Immobilienkonzern

Vonovia schwach nach Abfindung für Deutsche-Wohnen-Aktionäre

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Die Vonovia-Anleger haben am Montag verschnupft auf die Abfindung des Immobilienkonzerns für die restlichen Aktionäre der übernommenen Deutsche Wohnen reagiert. Mit einem Kursverlust von 3,0 Prozent auf 30,10 Euro fielen die Vonovia-Papiere auf den tiefsten Stand seit drei Wochen und waren zweitschwächster Wert im Dax vor Sartorius . Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Plus von gut 5 Prozent zu Buche. Die Aktien von Deutsche Wohnen büßten am Montagvormittag 2,1 Prozent auf 23,90 Euro ein.

Vonovia hatte im Rahmen der Komplettübernahme seiner Tochter am Wochenende die Abfindung der außenstehenden Anteilseigner im Rahmen des geplanten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages festgelegt. Demnach sollen Deutsche-Wohnen-Anteilseigner 0,7947 Vonovia-Aktien für jedes Deutsche-Wohnen-Papier erhalten, zuzüglich einer jährlichen Ausgleichszahlung von 1,22 Euro je Aktie. Dies steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung eines gerichtlich bestellten Vertragsprüfers und der zustimmenden Hauptversammlungen beider Unternehmen. Vonovia hatte Deutsche Wohnen im Oktober 2021 für gut 19 Milliarden übernommen.

Aktionärsvertreter zeigten sich mit dem Angebot an die Aktionäre zunächst nur bedingt zufrieden. "Auf den ersten Blick erscheint das Umtauschverhältnis im Rahmen der Erwartungen", sagte Daniel Bauer von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) dem "Handelsblatt". Die Ausgleichszahlung hingegen falle geringer aus als gedacht.

Aus Sicht von Goldman-Sachs-Analyst Jonathan Kownator ist die Abfindung für die Aktionäre der Deutsche Wohnen etwas höher als ursprünglich vorgesehen ausgefallen. Diese Einschätzung vertreten auch die Experten des Analysehauses Kepler Cheuvreux.

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