Wirtschaftslage

Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen trüben sich ein

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Sittipong Phokawattana/Shutterstock.com

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich zu Beginn des Jahres unerwartet stark eingetrübt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel im Januar gegenüber dem Vormonat um 5,4 Punkte auf 10,3 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem leichten Rückgang auf 15,1 Punkten gerechnet.

"Das zweite Rezessionsjahr in Folge lässt die Konjunkturerwartungen sinken", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. Dies könnte auf den steigenden Inflationsdruck zurückzuführen sein. Außerdem würden ausbleibende Konsumausgaben der privaten Haushalte sowie eine schwache Baunachfrage belasten. Nach Einschätzung von Wambach könnte auch die gestiegene politische Unsicherheit, getrieben durch eine mögliche schwierige Koalitionsbildung in Deutschland und die Wirtschaftspolitik der Trump-Regierung, eine Rolle spielen.

Die sehr niedrige Bewertung der Konjunkturlage hat sich hingegen etwas verbessert. Der entsprechende Wert stieg um 2,7 Punkte auf minus 90,4 Punkte. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert von minus 93,1 Punkte gerechnet.

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