Lieblingsindikator der US-Notenbank signalisiert schwächeren Preisdruck

Ein von der US-Notenbank favorisierter Inflationsindikator signalisiert in den Vereinigten Staaten einen etwas schwächeren Preisdruck.
Der sogenannte PCE-Indikator deutete zuletzt eine Teuerung von 2,6 Prozent auf Jahressicht an. Dabei sind schwankungsanfällige Preise für Nahrungsmittel und Energieträger ausgeblendet. Auf Monatssicht stiegen die Preise demzufolge um 0,3 Prozent.
Diese Lesungen des PCE-Inflationsindikators waren Allgemeinhin erwartet worden, allerdings bestätigt sich damit vorerst nicht die Befürchtung, dass die Inflation in den USA nochmals anziehen könnte. Vorige Daten hatten noch Ängste vor einem Wiederaufflammen der Teuerung geschürt. In den USA wie auch Europa stieg die Inflation in den Jahren nach der Coronavirus-Pandemie auf die höchsten Niveaus seit Jahrzehnten.
Federal Reserve blieb zuletzt abwartend
Die Direktoren der US-Notenbank Federal Reserve verkündeten zuletzt, dass es noch weitere Anzeichen eines nachlassenden Preisdrucks braucht, ehe die Zinsen weiter gesenkt werden können - zumal mit Donald Trump als neuem Präsidenten generell eine höhere Unsicherheit für die Wirtschaft herrscht.
Niedrigere Zinsen gelten tendenziell als Unterstützung für Aktien. Einerseits verlieren dadurch Anleihen und andere festverzinsliche Geldanlagen relativ an Attraktivität. Außerdem haben Firmen und Verbrauchern durch niedrigere Zinsen eine höhere Freiheit, was die Aufnahme von Schulden angeht.
Zuletzt zeigten sich die US-Verbraucher wenig in Kauflaune. Das unterstreichen auch die PCE-Daten. Inflationsadjustiert fielen die Verbraucherausgaben um 0,5 Prozent zum Vorjahr, der stärkste Rückgang in fast vier Jahren. Auch das Konsumklima der Universität Michigan deutete zuletzt einen starken Rückgang bei der Lust der US-Verbraucher an.