Unsicherheit an den Börsen treibt Goldpreis auf Rekordhoch

Der Preis für Gold ist am Donnerstag inmitten schwächerer Aktienmärkte auf ein neues Allzeithoch gestiegen. In der Spitze kostete eine Feinunze des Edelmetalls (rund 31,1 Gramm) 2.970 US-Dollar. Das entspricht einem Plus von 1,6 Prozent zum Vortag.
Auch in Euro gerechnet ging es um 1,13 Prozent auf 2.728 Euro bergauf. Das jüngste Rekordhoch in Euro hatte der Preis im Februar bei 2.857 Euro erreicht.
Seit geraumer Zeit haussiert der Goldpreis. Im vergangenen Jahr verteuerte sich die Feinunze um rund 35 Prozent, damit performte Gold besser als der Dax oder der US-Index S&P 500, die nur 26,2 respektive 8,4 Prozent zulegten.
Unsicherheit am Markt treibt Goldkurs
Üblicherweise profitiert Gold als Sachwert entweder von einer höheren Inflation, welche die Rendite bei Sparformen wie Tages- oder Festgeldkonten zunichte macht, oder bei einer hohen Nervosität an den Börsen. Aktuell dürfte zweitgenannter Faktor den Preis stützen. Mit seiner erratischen Außen- und Zollpolitik verschreckt US-Präsident Donald Trump derzeit die Aktienmärkte, vor allem in den USA.
Daher suchen Anleger derzeit Schutz in "sicheren Häfen", zu denen auch Gold zählt. Allerdings hatten die Börsen nach dem Wahlsieg Trumps auch deutlich zugelegt. Heutzutage wird Gold nicht mehr unbedingt physisch gekauft - gerade Anleger greifen immer öfter auf sogenannte ETCs zurück. Dafür werden aber Gebühren fällig. Wie sich diese auf die Rendite auswirken, kannst du hier nachlesen.