HUK-Coburg erwartet höhere Beiträge für Autoversicherung

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Versicherungen

München/Coburg (dpa) - Höhere Beiträge haben der HUK-Coburg vergangenes Jahr einen deutlich gestiegenen Gewinn beschert. Die Nummer eins auf dem deutschen Autoversicherungsmarkt mit inzwischen 14 Millionen versicherten Fahrzeugen verdiente unter dem Strich 349 Millionen Euro - das waren 17 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte. Ein entscheidender Treiber dabei war, dass die HUK die Bruttobeitragseinnahmen im Kfz-Versicherungsgeschäft um gut 15 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro steigern konnte.

Gestiegene Reparaturkosten

Die HUK kämpft - wie die meisten Autoversicherer - mit gestiegenen Reparaturkosten und hat daher zuletzt erneut die Prämien deutlich erhöht - wie bereits in den Jahren zuvor. Dadurch reduzierte der Konzern das Defizit im Kerngeschäft deutlich. Die sogenannte Schaden-/Kostenquote, die das Verhältnis von Ausgaben zu Einnahmen ausdrückt, verbesserte sich im Kfz-Bereich von 113 auf 102 Prozent. Eigentlich streben Versicherungsunternehmen Werte unter 100 Prozent an, weil dann mehr Geld eingenommen als ausgegeben wird. Die HUK Autoversicherung war demnach noch immer leicht defizitär.

Beiträge werden weiter steigen

Das soll sich 2025 allerdings ändern. Auch zum Jahreswechsel hat die HUK ihre Beiträge im Autobereich erneut angehoben - im Schnitt um rund 15 Prozent. Allerdings erwartet das Unternehmen auch weiter steigende Kosten durch höhere Teilepreise und Stundenverrechnungssätze. Das wird wohl auch die Preise für die Kunden weiter steigern. Zwar könnten sinkende Schadenshäufigkeiten die steigenden Kosten ein Stück weit ausgleichen, sagte Vorstand Jörg Rheinländer, doch im Moment sehe es nicht danach aus. Wenn man auskömmlich bleiben wolle, werde man sich hier anpassen müssen.

Die Autoversicherung ist zwar das mit Abstand größte, nicht aber das einzige Geschäftsfeld der HUK. Unter anderem bietet sie auch Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen, Rechtsschutz-, Lebens- und Krankenversicherungen. Alles in allem kommt der Konzern auf Beitragseinnahmen von knapp 10 Milliarden Euro und gut 46 Millionen Verträge.

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