Friedrich Merz ist für Freihandelsabkommen mit den USA

Der voraussichtlich nächste Bundeskanzler Friedrich Merz spricht sich für eine transatlantische Freihandelszone ohne jegliche Zölle aus. Es sei ein Fehler gewesen, das große Freihandelsabkommen TTIP nicht über die Ziellinie zu bringen, sagte der CDU-Politiker dem "Handelsblatt". "Und ja, ich hoffe auf ein neues transatlantisches Freihandelsabkommen. Null Prozent Zoll auf alles. Das wäre für beide Seiten besser."
Verhandlungen zwischen der EU und den USA über ein umfassendes Handels- und Investitionsabkommen mit dem Kürzel TTIP waren 2017 von US-Präsident Donald Trump zu Beginn seiner ersten Amtszeit gestoppt worden und liegen seitdem auf Eis.
Spahn: "Merz kann ein europäischer Anti-Trump werden"
Unions-Fraktionsvize Jens Spahn plädierte in einem "Welt"-Interview dafür, Europa müsse sich in Reaktion auf Trumps Zoll-Politik unter Deutschlands Führung zusammenschließen und neue Handelspartner suchen. "Friedrich Merz kann als Bundeskanzler ein europäischer Anti-Trump werden. Ein Regierungschef, der die EU-Mitgliedsstaaten eint, der die Richtung vorgibt, klar kommuniziert, sich an Absprachen hält, für den freien Welthandel eintritt", sagte Spahn./lig/gei/so/tam/DP/he