Continental-Autozuliefer-Sparte geht als Aumovio an die Börse

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München (Reuters) - Die abgespaltene Autozuliefer-Sparte von Continental bekommt einen Kunstnamen.

Das Unternehmen soll als Aumovio an die Börse gebracht werden. "Der Name des neuen Unternehmens verbindet die starke Marktposition, Tradition und technologische Expertise in der Automobilindustrie mit dem Anspruch, die Mobilität der Zukunft mit Innovationen zu gestalten", teilte Continental am Mittwoch auf der Automobilmesse in Shanghai mit. Der Konzern beschäftigt in der Autozuliefersparte 92.000 Menschen und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 19,4 Milliarden Euro. Hinter Aumovio stecken Traditionsmarken wie Teves und VDO.

Continental will die Sparte im September als eigenständiges Unternehmen an die Frankfurter Börse bringen, um sich auf das lukrative Reifengeschäft zu konzentrieren. Der Konzern aus Hannover wird damit in zwei fast gleich große Hälften gespalten, das Autozuliefergeschäft wirft aber deutlich geringere Margen ab. Aumovio produziert Autoelektronik, Bremssysteme, Displays und Assistenzsysteme. Das neue Unternehmen soll von Frankfurt aus geführt werden. "Als eigenständiges Unternehmen gewinnen wir deutlich mehr Gestaltungskraft und Geschwindigkeit", sagte der künftige Aumovio-Vorstandschef Philipp von Hirschheydt. "Unser Anspruch ist es, unsere Position in den Zukunftsfeldern und Wachstumsmärkten der Mobilität weiter auszubauen."

Die Hauptversammlung von Continental am Freitag muss der Abspaltung noch zustimmen. Das gilt aber angesichts der Rolle des Großaktionärs, der Familie Schaeffler, als Formsache. In einem zweiten Schritt will Continental im kommenden Jahr auch noch die Kunststoff- und Kautschuksparte ContiTech verkaufen.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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