US-Börsen nach Inflationsdaten uneinheitlich

Frankfurt (Reuters) - Nach dem jüngsten US-Inflationsbericht findet die Wall Street keine gemeinsame Richtung.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Dienstag ein halbes Prozent schwächer bei 42.215 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte leicht vor und lag bei 5849 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann ein halbes Prozent auf 18.801 Stellen.

Die US-Inflation flaute im April und damit dem Monat der Zollankündigungen von Präsident Donald Trump überraschend ab. Die Teuerungsrate sank zum Vorjahr auf 2,3 Prozent, nach 2,4 Prozent im März. Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Mittel erwartet, dass sich der Preisauftrieb auf dem Niveau vom März stabilisieren würde. An den Erwartungen für Inflation und Geldpolitik habe sich dadurch jedoch kaum etwas geändert, sagte Jordan Rizzuto von GammaRoad Capital Partners. "Wir rechnen damit, dass die US-Notenbank Fed vorerst abwartet, bis klarer wird, wie stark der Preisdruck infolge der neuen US-Handelspolitik tatsächlich ausfällt."

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten standen die Aktien des Krankenversicherers UnitedHealth, die um 12,6 Prozent abrutschten. UnitedHealth-Chef Andrew Witty tritt aus persönlichen Gründen zurück, wie das Unternehmen mitteilte. Sein Nachfolger werde mit sofortiger Wirkung der frühere CEO Stephen Hemsley. Zudem setzte der Konzern seine Prognose für 2025 aus.

Gefragt waren dagegen die Titel von On, die um neun Prozent zulegten. Die zunehmende Beliebtheit der Laufschuhe der vom Schweizer Tennis-Star Roger Federer unterstützten Marke stimmt den Vorstand trotz der US-Zollpolitik zuversichtlicher.

(Bericht von Zuzanna Szymanska; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)