US-Verbraucherstimmung trübt sich weiter ein

Die Stimmung der US-Verbraucher trübt sich weiter ein. Das zeigt eine erste Veröffentlichung der Universität Michigan zum Verbrauchervertrauen im Mai. Der entsprechende Index fiel von 52,2 Punkten auf 50,8 Punkte. Analysten hatten mit einer leichten Aufhellung der Stimmung auf 53,1 Zähler gerechnet. Damit wurde beim Verbrauchervertrauen der niedrigste Stand seit dem Rekordtief im Juni 2022 erreicht.
Die Einschätzungen zu den Erwartungen und den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen fielen ebenfalls noch einmal leicht auf 46,5 respektive 57,6 Punkte. Alle drei Stimmungsindizes fielen damit auf Jahressicht im deutlich zweistelligen Prozentbereich.
Dahingegen rechnen die amerikanischen Haushalte mit einer nochmals höheren Inflation. Für die nächsten zwölf Monate werden 7,3 statt 6,5 Prozent Teuerung erwartet, was der höchste Wert seit dem Jahr 1981 ist. Für die längere Frist rechnen die Verbraucher nun 4,6 statt 4,4 Prozent.
Die Unsicherheit über den Außenhandel der USA dominiere weiterhin die Gedanken der Verbraucher zur Wirtschaft, kommentierten die Forscher. Sie merkten zudem an, dass die Umfrage zwischen dem 22. April und dem 13. Mai stattfand, und damit die zuletzt verkündete Pause der Zölle auf chinesische Einfuhren in die USA nicht gänzlich in den Umfragen widergespiegelt sei. Allerdings hätten leichte Verbesserungen im Stimmungsbild nach der Zollpause keine Auswirkungen auf das Gesamtbild gehabt.