OMV-Chef Stern will sein Mandat nicht verlängern

Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV muss einen neuen Vorstandschef suchen.
Der derzeitige Konzernchef Alfred Stern werde für keine weitere Amtsperiode zur Verfügung stehen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Sein Mandat endet planmäßig Ende August 2026. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt gegeben.
Stern hatte im September 2021 die Leitung des größten österreichischen Industriekonzerns übernommen. Zuvor war er Chef des zur OMV gehörenden Petrochemiekonzerns Borealis gewesen. Stern steht für den langfristigen Wandel des Unternehmens weg von fossilen Rohstoffen hin zu nachhaltigen Kraftstoffen, Chemikalien und Kreislaufwirtschaft.
Im März erzielte die OMV nach langwierigen Verhandlungen mit ihrem Hauptaktionär Adnoc eine Einigung über die Fusion der Petrochemietöchter Borealis und Borouge. Stern hatte diesen Schritt in einem Reuters-Interview als einen "absoluten Lichtblick" bezeichnet. Durch die Zusammenlegung entsteht das viertgrößte Petrochemieunternehmen der Welt mit Sitz in Österreich.
Wer künftig die Führung dieses neuen Konzerns übernehmen wird, ist bislang offen – Stern hatte bereits angedeutet, dass er für diese Position nicht zur Verfügung stehen wird.