IG Metall: Umbaupläne bei Thyssen gefährden mehr als 20.000 Jobs

Düsseldorf (Reuters) - Die Umbaupläne von Thyssenkrupp-Chef Miguel Lopez könnten nach Einschätzung der IG Metall jeden fünften Arbeitsplatz bei dem Industriekonzern kosten.
"Bei den Plänen könnten mehr als 20 000 Beschäftigte auf der Strecke bleiben", sagte der Zweite Vorsitzende der IG Metall und Vize-Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp, Jürgen Kerner, der "Süddeutschen Zeitung". Es gehe nur um Gewinnmaximierung und die Interessen der Aktionäre, die Interessen der Beschäftigten spielten für Lopez keine Rolle, kritisierte er. Lopez will in den kommenden Jahren alle Sparten verselbstständigen, verkaufen, an die Börse bringen oder Partner ins Boot holen. Die Arbeitnehmervertreter sind nach eigener Aussage zu Gesprächen bereit, fordern von Lopez aber mehr Transparenz.
(Bericht von Tom Käckenhoff. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)