Briten investieren Milliarden in U-Boote - Südkorea liefert Polen Panzer

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London/Seoul (Reuters) - Großbritannien investiert mehr als sechs Milliarden Pfund (gut 7,1 Milliarden Euro) in den Bau neuer Marine-U-Boote.

Das ging aus einer am Dienstag vorab veröffentlichten Rede von Finanzministerin Rachel Reeves hervor. Mit den Mitteln soll demnach die Kapazität, Leistungsfähigkeit und Produktivität der britischen U-Boot-Industrie gesteigert werden. Die Investitionen dürften den Rüstungskonzernen BAE Systems und Rolls-Royce Submarines, einer Tochtergesellschaft von Rolls-Royce, zugute kommen. Auch in mehrere Marine-Stützpunkte sowie in einen Hersteller von Stahl für den Bau von U-Booten soll denmach investiert werden.

Vergangene Woche hatte die Regierung in London angekündigt, die britische Flotte atomgetriebener Kampf-U-Boote von derzeit sieben auf bis zu zwölf zu vergrößern. Das Vorhaben sei eine Reaktion auf eine unabhängige Überprüfung der militärischen Kapazitäten und der Fähigkeit, künftigen Bedrohungen zu begegnen. Premierminister Keir Starmer sagte die größte dauerhafte Steigerung der britischen Verteidigungsausgaben seit dem Ende des Kalten Krieges zu. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump wiederholt gefordert, Europa müsse mehr Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen.

Unterdessen steuert Polen einem Medienbericht zufolge auf einen milliardenschweren Rüstungsvertrag mit Südkorea zu. Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag unter Berufung auf Branchenkreise meldete, soll Südkorea Polen 180 Panzer des Typs K2 im Wert von insgesamt rund sechs Milliarden Dollar (rund 5,3 Milliarden Euro) liefern. Davon sollten 117 Panzer vom südkoreanischen Rüstungskonzern Hyundai Rotem gefertigt und die übrigen Panzer vom polnischen Staatsunternehmen Polish Armaments Group vor Ort hergestellt werden. Der Deal solle Ende Juni in Polen unterzeichnet werden. Von Hyundai Rotem war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.

(Bericht von Catarina Demony und Ju-min Park, geschrieben von Elke Ahlswede, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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