Schweizer Börse schwächelt belastet von Roche

Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Montag weiter abgebröckelt.
Belastend wirkten vor allem Abgaben in den Pharmawerten und in Nestle. Der SMI büsste bis kurz vor Handelsschluss 0,3 Prozent auf 12.113 Punkte ein. Für Erleichterung sorgte, dass die Ölpreise trotz der anhaltenden Angriffe zwischen Israel und dem Iran nachgaben. Experten mahnten allerdings zur Vorsicht. Ein israelischer Angriff auf die iranische Ölindustrie und eine Schließung der Straße von Hormus durch Teheran könnte laut Experten einschneidende Folgen für künftige Öllieferungen und die Weltkonjunktur haben. Die Anleger blickten zugleich auf die am Mittwoch anstehende Sitzung der US-Notenbank Fed. Trotz anhaltender Kritik aus dem Weißen Haus dürften die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell eine Zinssenkung auf die lange Bank schieben.
Die Aktien des vom Welthandel abhängigen Logistikers Kühne+Nagel sackten um 2,9 Prozent ab. Mit minus 2,2 Prozent verzeichneten auch Roche deutliche Einbussen. "Roche litten unter Abgaben, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen die Verabreichung der Duchenne-Muskeldystrophie-Gentherapie an nicht-gehfähige Patienten einstellt", erklärte George Alevrofas, Anlagechef VT Wealth Management. Aufwärts ging es dagegen für Industriewerte. Der Elektrotechniker ABB zog 2,4 Prozent an, der Bauchemiekonzern Sika 2,7 Prozent.
(Bericht von Oliver Hirt; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)