Hersteller von Windkraftanlagen

Nordex schwach - Kepler sieht ausgeglichene Chancen und Risiken

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

Die Streichung der Kaufempfehlung durch das Analysehaus Kepler Chevreux hat am Montag die Aktien von Nordex unter Druck gebracht. Die Papiere des Herstellers von Windkraftanlagen sanken bis zur Mittagszeit um 4,2 Prozent auf 16,76 Euro und waren damit Schlusslicht im leicht steigenden MDax. Zudem fielen sie unter die 50-Tage-Durchschnittslinie, die charttechnisch interessierten Anlegern Aufschluss über den mittelfristigen Trend gibt.

Nach einer eingehenden Prüfung der Endmarktnachfrage und des Potenzials für Margensteigerungen bis 2027, sei zwar seine Zuversicht gewachsen, dass Nordex die selbst gesteckten Jahresziele 2025 und auch die mittelfristigen erreichen werde, schrieb Kepler-Analyst William Mackie. Er hält jedoch das Verhältnis zwischen Chancen und Risiken der Aktie inzwischen nicht mehr für attraktiv genug, um seine Kaufempfehlung aufrechtzuerhalten. Daher senkte er sein Anlageurteil auf "Hold".

Eine Kombination aus Absatzsteigerung, einer besseren Preisrealisierung und einem positivem Produktmix veranlasste Mackie zu einer Anhebung seiner Prognosen für das bereinigte operative Ergebnis der Jahre 2025 und 2026. Er liegt mit seinen neuen Ergebnisschätzungen nur noch knapp unter dem Analystenkonsens. Da er zugleich seine Bewertungsbasis auf 2027 verschob, stieg sein Kursziel von 14 auf 18 Euro. Das Aufwärtspotenzial zum Kursziel reiche aber dennoch nicht mehr aus für eine "Buy"-Einstufung, resümierte Mackie.

Im Juni noch war die Nordex-Aktie mit 18,56 Euro auf den höchsten Stand seit vier Jahren geklettert, bevor Gewinnmitnahmen zu einer Konsolidierung bis auf 16,36 Euro führten. Für 2025 steht trotz des Rücksetzers vom Mehrjahreshoch aktuell immer noch ein Kursanstieg von rund 50 Prozent zu Buche, was der Aktie im 50 Werte umfassenden MDax immer noch einen der vorderen Plätze sichert.

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