Großbritannien setzt KI-Plan um - Supercomputer Isambard in Betrieb

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London (Reuters) - Großbritannien treibt den Ausbau seiner Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) mit konkreten Schritten voran.

Der Staatssekretär für Wissenschaft, Innovation und Technologie, Peter Kyle, nahm am Donnerstag den Supercomputer Isambard-AI in Bristol in Betrieb. Dieser soll künftig zusammen mit Hochleistungsrechner Dawn in Cambridge das KI-Forschungsnetzwerk AIRR (AI Research Resource) bilden. Zu den Partnern des Projekts gehören die US-Technologiekonzerne Nvidia, HPE, Dell und Intel. "Unser Plan wird unseren brillanten Forschern, Wissenschaftlern und Ingenieuren einen Schub geben", sagte Kyle.

Die britische Regierung hatte im vergangenen Monat ein Investitionsprogramm in Höhe von einer Milliarde Pfund angekündigt. Damit soll die öffentliche Rechnerkapazität des Landes in den kommenden fünf Jahren um das 20-fache erhöht werden. Premierminister Keir Starmer hatte die Pläne auf der London Tech Week vorgestellt. Der Chef des Chipherstellers Nvidia, Jensen Huang, erklärte dabei, Großbritannien müsse seine Rechnerinfrastruktur ausbauen, um das Potenzial seiner führenden KI-Forschung voll auszuschöpfen. Der Wettlauf um die Entwicklung von KI verschärft sich weltweit, wobei die USA, China und Indien als Spitzenreiter gelten. Dies setzt Europa unter Druck, den Rückstand aufzuholen.

Auch die Bundesregierung will die Entwicklung von Zukunftstechnologien wie KI und Quantencomputern beschleunigen. "Mit einer KI-Offensive wollen wir bis 2030 zehn Prozent unserer Wirtschaftsleistung KI-basiert erwirtschaften", heißt es in der Hightech-Strategie des Forschungsministeriums, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Demnach sollen bis Ende 2025 die deutschen Bewerbungen für sogenannte europäische KI-Gigafabriken koordiniert werden, die 2027 in Betrieb gehen sollen. Dabei handelt es sich um besonders leistungsstarke Einrichtungen für die Produktentwicklung.

(Bericht von Paul Sandle; Geschrieben von Scot W. Stevenson; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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