UniCredit: Wollen derzeit maximal 29,9 Prozent an Commerzbank

Reuters · Uhr

München (Reuters) - Die italienische UniCredit will mit ihrer Beteiligung an der Commerzbank "derzeit" unter der Schwelle von 30 Prozent bleiben, die ein Übernahmeangebot für das Frankfurter Geldhaus auslösen würde.

UniCredit wolle in den nächsten zwölf Monaten weitere Commerzbank-Aktien kaufen, bekräftigte die Mailänder Bank. Die Beteiligung sei strategischer Natur. "Ein Erwerb von mehr als 29,9 Prozent der Stimmrechte ist derzeit jedoch nicht beabsichtigt." Mit der Mitteilung erfüllt UniCredit eine Vorschrift, wonach ein Aktionär beim Überschreiten der 20-Prozent-Schwelle seine Absichten offenlegen muss.

UniCredit hält zurzeit 20,2 Prozent an der Commerzbank, Vorstandschef Andrea Orcel hat aber schon angekündigt, den Anteil durch die Umwandlung von Derivaten in Aktien auf bis zu 29 Prozent aufzustocken. UniCredit hat über Optionen und andere Finanzinstrumente nach eigenen Angaben Zugriff auf weitere neun Prozent. Orcel will die Commerzbank von einem Zusammenschluss mit der deutschen UniCredit-Tochter HypoVereinsbank (HVB) überzeugen, stößt damit aber sowohl beim Commerzbank-Vorstand als auch beim zweiten Großaktionär, dem Bund, auf taube Ohren.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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