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dpa-AFX · Uhr
    Pressestatement zur DGB-Forderung nach einem gesetzlichen Feiertag für
alle Beschäftigten in Bayern an Mariä Himmelfahrt
München (ots) - Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigung
der Bayerischen Wirtschaft e. V.:

"Die vbw lehnt die Schaffung von zusätzlichen Feiertagen kategorisch ab. Dies
würde die schwierige Lage in Deutschland weiter verschärfen. Außerdem dient der
Feiertag Mariä Himmelfahrt nicht vorrangig der Erholung, sondern der Pflege
katholischer Traditionen . Es ist ein Feiertag, der Bürgerinnen und Bürgern in
überwiegend katholischen Gemeinden die Möglichkeit zur inneren Einkehr und zur
Reflexion geben soll.

Zusätzliche Feiertage sind nicht zu rechtfertigen. Auch wenn die Unternehmen
zuletzt mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft blickten, bleibt die Lage
sehr angespannt. Wir werden die strukturellen Probleme in Deutschland nicht
lösen können, indem wir noch weniger arbeiten. Deutschland hat durchschnittlich
die kürzesten Jahresarbeitszeiten weltweit. Im Jahr 2023 arbeitete ein
Arbeitnehmer in Deutschland im Schnitt 1.343 Stunden. Das waren 92 Stunden
weniger als in Österreich, 186 Stunden weniger als in der Schweiz - und 391
Stunden weniger als in Italien. Zusätzlich sind die Arbeits- und
Lohnzusatzkosten in Deutschland zu hoch. Dies hängt auch mit den international
vergleichsweise geringen Arbeitszeiten zusammen. Wir müssen wieder mehr
arbeiten. Die Streichung von Feiertagen ist dabei nur eine von vielen möglichen
Lösungen . Grundsätzlich müssen wir auf mehr Flexibilität im Berufsleben setzen.
Es geht uns um die viel größere gesellschaftliche Debatte, wie wir unseren
Standort insgesamt wieder wettbewerbsfähig machen können."

Pressekontakt:

Charlotte Offermann, Tel. +49 (0) 89-551 78-203, E-Mail:
charlotte.offermann@ibw-bayern.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58439/6095612
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