Devisen: Euro steigt über 1,17 US-Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist vor dem USA-Russland-Gipfeltreffen über 1,17 US-Dollar gestiegen. Am Freitagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1711 Dollar. Am Morgen hatte sie noch bei rund 1,1650 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1688 (Donnerstag: 1,1690) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8555 (0,85543) Euro.
Belastet wurde der Dollar durch Daten zum US-Konsumlima. So hatte sich das von der Universität von Michigan erhoben Verbrauchervertrauen im August unerwartet eingetrübt. Die Verbraucher äußerten sich mit Blick auf die künftige Inflations- und Arbeitsmarktentwicklung pessimistischer.
Die Finanzmärkte schauen auf das Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Machthaber Wladimir Putin im Alaska. "Große Aufmerksamkeit wird heute dem Treffen von Trump und Putin in Alaska zugewendet werden, mit konkreten Beschlüssen wird aber nicht gerechnet, dementsprechend dürften auch hier die Marktauswirkungen überschaubar bleiben", erwarten Experten der Dekabank. Vor dem weltweit beachteten Gipfeltreffen mit Kremlchef Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg hat US-Präsident Donald Trump versichert, keine Vereinbarungen ohne Einbezug Kiews zu schließen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86220 (0,86100) britische Pfund, 171,81 (171,30) japanische Yen und 0,9418 (0,9415) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.343 Dollar. Das waren 8 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he