Aktien Wien Schluss: ATX verliert

dpa-AFX · Uhr

WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch mit einer schwächeren Tendenz aus dem Handel verabschiedet. Der heimische Leitindex ATX ermäßigte sich zum Sitzungsende um 0,83 Prozent auf 4.808,39 Punkte. Zur Wochenmitte belastete eine negative internationale Anlegerstimmung. Sowohl in Europa als auch in den USA gab es überwiegend Kursabschläge zu sehen.

Am heimischen Aktienmarkt rückten FACC und Kapsch TrafficCom mit Ergebnisvorlagen ins Blickfeld. Der oberösterreichische Flugzeugzulieferer FACC hat im ersten Halbjahr zwar mehr Umsatz erwirtschaftet, dennoch aber einen geringeren operativen Gewinn (Ebit) hinnehmen müssen. Die Erlöse legten im Jahresabstand um 10,6 Prozent auf 484,7 Millionen Euro zu, das Ebit erreichte 18,4 Millionen Euro, nach 22,6 Millionen Euro im Vergleichszeitraum 2024. Die FACC-Titel reagierten mit plus 0,7 Prozent.

Kapsch TrafficCom fielen hingegen um 2,8 Prozent. Der Wiener Mautsystemanbieter hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 weniger Umsatz erwirtschaftet, der Gewinn fiel allerdings deutlich höher aus als noch vor einem Jahr. Die Erlöse sanken um 28 Prozent auf 100,4 Millionen Euro, der operative Gewinn drehte von minus 3,4 Millionen auf 21,7 Millionen Euro ins Plus.

Frequentis-Titel sanken um 1,6 Prozent auf 60 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Anlagevotum für die Aktien des Anbieters von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen von "Accumulate" auf "Hold" herabgestuft. Gleichzeitig hat der zuständige Experte Daniel Lion das Kursziel von 50,0 auf 65,0 Euro deutlich erhöht.

Klar abwärts ging es auch für die Aktien der schwergewichteten Banken. BAWAG verbilligten sich um 1,9 Prozent. Erste Group gaben 0,6 Prozent nach und die Aktionäre der Raiffeisen Bank International mussten ein Minus in Höhe von 1,9 Prozent verbuchen.

Unter den weiteren Schwergewichten gaben Wienerberger-Anteilsscheine um 3,1 Prozent ab. OMV-Titel gewannen hingegen um 1,5 Prozent. Im Technologiebereich schwächten sich AT&S um 2,8 Prozent ab.

Ins Blickfeld rückten auch heimische Inflationszahlen. Die Verbraucherpreise sind heuer im Juli mit 3,6 Prozent auf Jahressicht stärker gestiegen, als in der Schnellschätzung der Statistik Austria angenommen: Hier ging sie von 3,5 Prozent aus, teilte die Behörde am Mittwoch mit./ste/sto/APA/nas

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