3 Impfstoff-News von der Biontech-Aktie, Curevac-Aktie und AstraZeneca-Aktie

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Biotech-Aktien

Das Jahr 2020 wird aufgrund des Coronavirus und seiner Auswirkungen für viele Menschen eher in schlechter Erinnerung bleiben. 2021 könnte sich die Lage allerdings wieder deutlich entspannen, denn dann werden immer mehr Impfstoffe und Antikörperprodukte auf den Markt kommen.

Insgesamt befinden sich derzeit 176 verschiedene Impfstoffe in der Entwicklung, von denen 34 am Menschen getestet werden. Bereits im November 2020 werden erste Zulassungen für wahrscheinlich gut wirksame Impfstoffe erwartet.

Biontech unter den schnellsten Entwicklern und Testbeginn in Deutschland

Das Datum für erste mögliche Zulassungen lässt sich beispielsweise daran festmachen, dass das amerikanische Zentrum für Krankheitsbekämpfung und Prävention bereits alle US-Bundesstaaten angewiesen hat, sich Ende Oktober⁄Anfang November auf die Verteilung erster Impfstoffe vorzubereiten. Dafür kommen nur die Produktkandidaten von Moderna und Biontech in Kooperation mit Pfizer infrage, die sich mit ihren Studien bereits in der dritten und letzte Erforschungsphase befinden.

Biontechs Impfstoff könnte für die Versorgung der deutschen Bevölkerung eine größere Rolle spielen. Um Ergebnisse aus erster Hand ableiten zu können, darf und wird das Unternehmen seinen Kandidaten nun auch in Deutschland testen. Weltweit probieren derzeit etwa 30.000 Menschen Biontechs Impfstoff. Erste Ergebnisse der Phase-III-Studie werden im Oktober 2020 erwartet. Tests innerhalb von Deutschland könnten in unserem Land zu einer schnelleren Zulassung führen. Biontech und Pfizer wollen bis Ende 2020 bereits 100 Mio. und 2021 etwa 1,3 Mrd. Impfdosen produzieren.

Curevac profitiert von staatlicher Förderung

Curevac wird zwar nicht unter den ersten Firmen mit einem marktreifen Produkt sein, aber es könnte dafür umso gründlicher entwickelt und wirksam sein. Das Unternehmen rechnet im Frühjahr bis Sommer 2021 mit einer Zulassung seines Impfstoffes. Dennoch wird auch Curevac in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vom enormen Impfbedarf profitieren.

Um die Entwicklung zu unterstützen, hat der Bund eine zusätzliche Förderung in Höhe von 252 Mio. Euro zugesichert. Auch in vielen anderen Ländern wie den USA werden derzeit aussichtsreiche Impfstoffprojekte finanziell bezuschusst. Sollten die Unternehmen später hohe Gewinne erzielen, könnte eine Rückzahlung erfolgen. Um die nationalen Interessen zu wahren, hat sich der deutsche Staat zuvor bereits an Curevac beteiligt.

Vom deutschen Fördertopf, der insgesamt 750 Mio. Euro umfasst, profitieren neben Biontech und Curevac auch die nicht börsennotierte IDT Biologika aus Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt). IDT steht noch relativ am Anfang seiner Entwicklungen, konnte die Wirksamkeit seines Impfstoffs allerdings bereits an Tieren belegen. Nun beginnen klinische Studien am Menschen, die Anfang 2022 abgeschlossen werden sollen.

AstraZeneca mit Rückschlag und Produktionskooperation

AstraZeneca muss unterdessen seine Phase-III-Studie vorübergehend unterbrechen, nachdem es bei einem britischen Probanden zu schwerwiegenden Nebenwirkungen gekommen war.

Darüber hinaus teilte der Konzern den Abschluss einer weiteren Kooperation mit. Das privat gehaltene Unternehmen Albany Molecular Research wird in seinem Albuquerque-Werk (New Mexico, USA) AstraZenecas Produktion unterstützen.

Das britische Unternehmen plant seinen Impfstoff, den es zusammen mit der Oxford-Universität entwickelt, Ende 2020, wahrscheinlicher aber erst Anfang 2021 auf den Markt zu bringen. In den USA könnte schon vor den Wahlen eine Zulassung erfolgen, die allerdings nur politischen Zwecken dienen würde. Die Produktion hat bereits begonnen, um nach erfolgter Zulassung eine sofortige Auslieferung beginnen zu können.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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