Coinbase: Q3-Zahlen enttäuschen – Aktie stürzt nachbörslich zweistellig ab – doch die Anleger machen die Rechnung ohne Q4

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die US-Krypto-Handelsplattform Coinbase hat am Dienstag die Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt: Das Unternehmen verbuchte Erlöse in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar (1,0 Mrd Euro) – das entspricht zwar mehr als dem Vierfachen des Vorjahreswerts, allerdings einem Rückgang um rund 40 Prozent gegenüber dem starken Vorquartal.

Der Markt hatte mehr erwartet

Analysten hatte mit wesentlich mehr Umsatz gerechnet. Anleger reagierten enttäuscht und ließen die Aktie nachbörslich zeitweise um rund 15 Prozent abstürzen. Der Gewinn von Coinbase lag in den drei Monaten bis Ende September bei 406 Millionen Dollar. Im Vorquartal hatte die Handelsplattform gewaltige 1,6 Milliarden Dollar verdient, vor einem Jahr nur 81 Millionen Dollar.

In Q3 hat Coinbase 7,4 Millionen Privatkunden verzeichnet, die monatlich mindestens ein Mal eine Transaktion getätigt haben, ein Rückgang im Vergleich zu 8,8 Millionen in Q2, jedoch deutlich höher im Vergleich zum Vorjahreswert zu diesem Zeitraum von 2,1 Millionen Nutzern.

Coinbase-Aktie hängt am Bitcoin-Preis

Die Zahlen machen deutlich, wie stark das Geschäft von Coinbase mit der Entwicklung des Krypto-Marktes korreliert, da das Unternehmen mit seinem Geschäftsmodell bisher ausschließlich am Handel mit Kryptowährungen verdient. Eine geplanter Service der Kryptokreditvergabe, bei dem Kunden 4 Prozent Zinsen auf den hauseigenen Stablecoin USDC erhalten würden, wurde von dem Unternehmen vorerst auf Eis gelegt, nachdem die SEC auf proaktiver Nachfrage von Coinbase mit möglichen rechtlichen Konsequenzen reagiert hatte.

Screenshot, Chart oder sonstiges Schmuckbildtradingview


Im Chart zu sehen ist die Entwicklung von Bitcoin und der Coinbase-Aktie seit dem Börsenstart im April 2021 (log-chart, prozentuale Entwicklung).

Während der Krypto-Markt in Q2 ein Allzeithoch bei 65.000 Dollar erobern konnte, folgte in den Monaten Juni bis August ein deutliches Sommerloch, das sich auch negativ auf die Geschäftsentwicklung von Coinbase ausgwirkt hatte.

„Während wir in das dritte Quartal mit schwächeren Krypto-Marktbedingungen eingetreten sind, die durch geringe Volatilität und sinkende Preise für Krypto-Assets angetrieben wurden, haben sich die Marktbedingungen im späteren Verlauf des Quartals deutlich verbessert, was wir bis Anfang des vierten Quartals weiterhin beobachten konnten. Der Verlauf unseres dritten Quartals dreht sich wirklich um die geringere Volatilität, die wir im Quartal gesehen haben“, sagte Finanzvorstand Alesia Haas in einer Telefonkonferenz am Dienstag. „Unsere monatlichen Transaktionsnutzer und Handelsvolumina und daher die Einnahmen aus Transaktionsgebühren korrelieren alle mit der Volatilität. Es ist also ein sehr wichtiger Faktor für unsere Finanzen.“

Coinbase bleibt eine Wette auf den Bitcoin

Während das dritte Quartal schwächer war, ist nach der ersten Hälfte des vierten Quartals bereits wieder deutliches Aufwärtsmomentum für die Aktie zu sehen, da auch der Krypto-Markt wieder anzieht. Für Bitcoin gilt aufgrund der intakten Bullenmarkt-Indikatoren weiterhin ein Preisziel von 100.000 Dollar bis Jahresende oder spätestens Q1 2022 – entsprechend wird sich auch die Coinbase-Aktie in einem solchen Szenario positiv entwickeln, da die Geschäfte der Handelsplattform bisher weiterhin an der Entwicklung des Krypto-Sektors hängen. Sollte Bitcoin jedoch weiterhin seinen zyklischen Preis-Modellen folgen, dann ist ein Bärenmarkt in 2022 ebenso realistisch – mit entsprechenden Auswirkungen für die Geschäfte von Coinbase. Hier bietet sich also eine Chance für kurzfristiger orientierte Anleger, die genug Risikofreude mitbringen.

Lesen Sie dazu: Krypto-Markt: Bitcoin erwacht aus der Lethargie der letzten Wochen - Marktkapitalisierung des Gesamtsektors klettert auf über 3 Billionen Dollar

onvista-Redaktion mit dpa-AFX

Titelfoto: Burdun Iliya / Shutterstock.com

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