Ist dieses Mittel der Durchbruch gegen das Coronavirus?

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Viele Pharmafirmen entwickeln derzeit einen Impfstoff gegen das Coronavirus, aber in den meisten Fällen wird er bei dieser Pandemie wohl zu spät kommen, denn er muss auch sicher sein, um am Ende nicht mehr Schaden als Heilung zu bringen.

Schneller verfügbar wäre hingegen ein Mittel, das die schlimmsten Folgen des Virus verhindert und bereits auf dem Markt ist. Aktuell existiert schon eine ganze Reihe an Virenmitteln, die eine Virusvermehrung im Körper eindämmen.

Australische Forscher prüfen Ivermectin

So haben jetzt beispielsweise Forscher der australischen Monsah-Universität (Melbourne) zusammen mit dem Peter Doherty Institute of Infection and Immunity der University of Melbourne herausgefunden, dass Ivermectin die DNA des Coronavirus innerhalb von zwei Tagen abtötet. „Wir haben herausgefunden, dass bereits eine einzige Dosis die gesamte virale RNA innerhalb von 48 Stunden entfernen kann. Und bereits nach 24 Stunden bemerkten wir eine signifikante Reduktion des Erbguts“, so die Studienleiterin Kylie Wagstaff.

Wie das Mittel genau wirkt, ist noch nicht vollständig geklärt. Die Forscher vermuten, dass es die Wirtszellen des Organismus schützt und so die Wirkung des Virus dämpft. Ein Virus benötigt immer eine Wirtszelle, um sich vermehren zu können. Im Fall des Coronavirus besitzt unser Körper noch keine Antikörper, sodass es sich ungehindert vermehren kann.

Ivermectin wurde ursprünglich gegen Ektoparasiten wie Läuse, Milben oder Zecken und gegen Fadenwürmer entwickelt. Es wird hauptsächlich in der Tiermedizin zur Vorbeugung gegen von Parasiten ausgelösten Infektionskrankheiten eingesetzt. Das Mittel ist bereits seit 1987 unter dem Handelsnamen Mectizan zugelassen und wird von Merck & Co vertrieben. Beim Menschen wird es bisher im Fall von Krätze und Rosaceca verwendet. In Untersuchungen wirkte es weiterhin gegen Zika-Viren, Influenza, HIV-Viren und Dengue-Fieber.

Bisher wurde die Wirkung nur im Labor festgestellt. Nun folgen Studien am Menschen. Ein großer Vorteil von Ivermectin wäre, dass es bereits erforscht und zugelassen ist, sodass es sicher dosiert und angewendet werden könnte. Ein zweiter und dritter Vorteil sind die Verfügbarkeit und die vorhandenen Produktionskapazitäten. Letztere könnten sehr schnell an den Bedarf angepasst werden.

Wie das Mittel im Menschen gegen den Virus wirkt, werden die Forscher frühestens in einem Monat wissen. Aber schon jetzt lässt sich relativ sicher schlussfolgern, dass Ivermectin beim Menschen wirken könnte. Dies wäre eine sehr gute Nachricht und verdeutlicht, wie schnell sich die Menschheit den Gegebenheiten anpasst und letztendlich das Virus bezwingen wird.

Weitere Mittel machen Hoffnung

So hat Bayers Malariamittel Resochin (Wirkstoff Chloroquinphosphat) in ersten Tests beweisen, dass es die Vermehrung der Coronaviren im Körper hemmt. Auch dieses Mittel ist bereits seit vielen Jahrzehnten zugelassen und erforscht, sodass es relativ schnell zum Einsatz kommen könnte. Hier sind allerdings hohe Dosierungen notwendig, die wiederum Nebenwirkungen hervorrufen.

Zudem untersucht die auf seltene Krankheiten spezialisierte Gilead Sciences derzeit die Wirkung seines Mittels Remdesivir. Es wurde ursprünglich zum Einsatz gegen Ebola und das Marburg-Virus entwickelt und wird aktuell in Studien an Coronaviruspatienten getestet.

Erste Ergebnisse soll es nach Angaben des Unternehmens noch im April dieses Jahres geben. Remdesivir hemmt die Virusvermehrung innerhalb des Körpers und da sich alle Viren in ähnlicher Weise fortpflanzen, könnte das Mittel wirken. Aber auch ein Scheitern der Studie ist weiterhin möglich.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Gilead Sciences.

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Foto: Getty Images.

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