LPKF Laser: Zahlen und Ausblick werden den Erwartungen der Anleger nicht gerecht – Aktie unter Druck
Nach den vorläufigen Zahlen von LPKF scheint sich im heutigen Handel ein negativer Kurstrend durchzusetzen. Zuletzt verloren die Papiere des Laserspezialisten 2,7 Prozent auf 20,94 Euro, nachdem sie zwischenzeitlich mit 22,26 Euro noch ein Wochenhoch erreicht hatten.
Ein Börsianer begründete dies mit dem bestätigten Ausblick für das Gesamtjahr, der klar enttäuscht habe. Die Erwartungen an Umsatz und Profitabilität lägen klar über dem oberen Ende der vom Unternehmen avisierten Zielspannen. Ein echter Stimmungsdämpfer sei auch, dass der Vorstand laut der Mitteilung im laufenden Geschäftsjahr keine realistische Chance mehr auf einen größeren Auftrag für die LIDE-Technologie sieht.
Der Umsatz von LPKF soll im Jahresvergleich zulegen. 2021 rechnet der Konzern weiter mit einem Umsatz zwischen 110 und 120 (2020: 96) Millionen Euro. Die Marge gemessen am Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll zwischen zehn und 13 Prozent nach 7,8 Prozent im Vorjahr, wie das im SDax notierte Unternehmen am Mittwoch bei der überraschenden Vorlage von Eckdaten in Garbsen mitteilte.
LPKF kämpfte im ersten Halbjahr wie angekündigt vor allem mit Problemen im Geschäft mit Solarmodulen – hier soll sich die Lage im zweiten Halbjahr bessern. Das Unternehmen bietet Lasersysteme für die Herstellung von Leiterplatten, Mikrochips, Autoteilen, Solarmodulen und anderen Komponenten an.
dpa-AFX
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onvista-Redaktion: LPKF konnte die hohen Erwartungen der Anleger mit der Vorlage der Zahlen nicht erfüllen, damit gerät die Aktie nun unter Druck. Die nächste relevante Unterstützungszone im Chart rückt bei der Marke von 20 Euro in den Blick.
Langfristig bleibt das Potenzial für die neue Technologie von LPKF-Laser hoch. Zunächst dürfte sich der Abwärtsdruck aufgrund der Enttäuschung, dass in diesem Jahr kein Großauftrag mehr kommen dürfte, halten.
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