Nel: Aktie zieht vor den Zahlen an – Folgt wieder eine Enttäuschung?

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Bislang leben die Aktien aus der Wasserstoffbranche zum größten Teil von der Fantasie für die Technologie und ihrem rasanten Wachstum. Schwarze Zahlen sind dagegen fast immer Mangelware. Mit der Bilanz für das erste Quartal hat der norwegische Wasserstoffspezialist nicht ganz den Nerv der Anleger getroffen. Könnte dies am Mittwoch wieder der Fall sein?

Nikola-Auftrag der entscheidende Unterschied?

Im Juni war es endlich soweit. Der lang ersehnte Auftrag des langjährigen Partner Nikola Corp. trudelte endlich in Oslo ein. „Wir werden das längste Wasserstoff-Netzwerk der Welt bauen und ich könnte nicht stolzer sein Nel dabei zu haben“, sagte damals Trevor Milton, der Cheflenker von Nikola. Kurz nach dem Börsengang des eigenen Unternehmens platzierte der Wasserstoff-Truck-Spezialist bei Nel. Dieser könnte sich bei den kommenden Zahlen deutlich bemerkbar machen.

Berenberg lobt Nel

Die Experten der Privatbank gehen davon aus, dass die Norweger ein „wahrscheinlicher Wasserstoff-Gewinner“ sind. Das Kursziel für die Aktie haben sie auf 23 Norwegische Kronen (umgerechnet etwa 2,18 Euro) gesetzt. Zum einen wird in der Analyse der Vertrag mit  Nikola über die Lieferung von Elektrolyseuren und Wasserstofftankstellen (HRS) hervorgehoben und zum anderen sieht Berenberg Bank auch noch den Vorteil, dass Nel ein Marktführer im Bereich Elektrolyse sei und das einzige reine Wasserstoffunternehmen, das mehr als eine Technologie (PEM und alkalisch) anbiete.

Aktie zuletzt gefragt

Obwohl Anleger im Vorfeld der Zahlen bei Nel immer eher vorsichtig zu Werke gehen, scheint es diesmal tatsächlich anders zu sein. In der vergangenen 5 Handelstagen hat die Aktie fast 10 Prozent zugelegt und nähert sich wieder der Marke von 2 Euro. Die Spannung steigt, ob der Nikola-Auftrag im zweiten Quartal wirklich den Unterschied macht.

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Von Markus Weingran

Foto: Anusorn Nakdee / Shutterstock.com

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