Tesla: Preiserhöhung am chinesischen Markt wegen Handelsstreit-Eskalation vorverlegt – Standort-Suche in Europa geht weiter – NRW im Blick
Tesla prüft bei der Suche nach einem neuen Produktionsstandort in Europa auch Gebiete in Nordrhein-Westfalen, wie die Rheinische Post berichtet.
Bereits letzte Woche wurde berichtet, dass Tesla Standorte in Niedersachsen prüft. Nach Informationen der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ stehen Emden und das Emsland auf der Liste der Standort-Kandidaten ganz oben. Die Stadt Emden hatte bereits Ende 2018 für ein Batteriezellenwerk für E-Autos geworben und auf seine Nähe zu Offshore-Stromproduzenten hingewiesen.
Europa ist langfristig ein äußerst wichtiger Markt für Tesla
„Eine gute Lage im europäischen Verkehrsnetz samt Hafen-Anbindung, eine dynamische Forschungslandschaft und erneuerbare Energien vor der Haustür: Niedersachsen ist eine der weltweiten Top-Regionen der Automobilwirtschaft, das ist auch Tesla bekannt“, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU). „Ich würde mich über ein Engagement des Unternehmens und die damit verbundenen neuen Arbeitsplätze in unserem Land freuen.“
Im Juni nannte CEO Elon Musk Deutschland „eine führende Wahl für Europa“ in einer Antwort auf einen Tweet, in der er gefragt wurde, ob es für Tesla sinnvoll sei, seine erste europäische Gigafabrik im Land zu errichten. „Vielleicht macht es Sinn, an der deutsch-französischen Grenze in der Nähe der Benelux-Staaten zu sein“, fügte Musk hinzu. Europa wird voraussichtlich im nächsten Jahrzehnt der zweitgrößte Markt für Elektroautos auf der Welt sein, gefolgt von China.
Tesla steht wegen dem Handelsstreit unter Druck
Der Zoll-Krieg zwischen den USA und China, der am Freitag erneut eskaliert ist, betrifft Tesla auf sehr direkte Weise, da die Zölle von 25 Prozent auf US-Fahrzeugimporte seitens der chinesischen Regierung ab Mitte Dezember wieder greifen sollen, wie am Wochenende verkündet wurde.
Tesla will nun die Preise für seine Fahrzeuge bereits Ende dieser Woche erhöhen, um den Faktoren entgegen zu wirken. Eigentlich sollte die Preiserhöhung erst im Sepember stattfinden. Sollten die angekündigten Zölle wirklich im Dezember in Kraft treten, hat der Autobauer angekündigt, die Preise ein weiteres Mal zu erhöhen.
Langfristig könnte Tesla die Preis-Effekte mit seiner eigenen Fabrik in China ausgleichen – Bereits Ende des Jahres sollen dort gefertigte Autos ausgeliefert werden.
Was macht die Aktie?
Die angekündigte Vorverlegung der Preiserhöhung in China, die Bereitschaft einer weiteren Preiserhöhung, sowie die mit der Suche nach einem Europa-Standort ungebrochen hohe Expansionsbereitschaft von Tesla lässt einige Anleger wohl wieder etwas optimistischer auf Tesla blicken. Die Aktie konnte vor US-Börsenstart um mehr als 1 Prozent zulegen, auf nun wieder 213 Dollar.
onvista-Redaktion
Titelfoto: Sergio Monti Photography / Shutterstock.com
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