Thyssenkrupp: Poisitve Signale im ersten Quartal und aktualisiertes Angebot von Liberty Steel – Aktie im Plus
Thyssenkrupp ist „mit Rückenwind“ ins neue Geschäftsjahr gestartet und sieht positive Signale im ersten Quartal. Mit diesen Worten hat Konzernchefin Martina Merz in ihrer am Montag vorab veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung, die Ende der Woche stattfinden wird, auch den Anlegern Hoffnung gemacht. Die Papiere des Stahlhändlers sind im heutigen Handel um 1,6 Prozent geklettert.
„In vielen Bereichen spüren wir erste Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung – trotz des neuerlichen Lockdowns“, hieß es im Redetext. Im ersten Quartal partizipiere Thyssenkrupp „an der positiven wirtschaftlichen Entwicklung“. Die laufende Restrukturierung trage dabei erste Früchte. Thyssenkrupp will seine Zahlen für die Monate Oktober bis Dezember kommende Woche vorlegen. Auch gibt es Neuigkeiten bezüglich des Stahlgeschäfts.
Konkurrent Liberty Steel habe in der vergangenen Woche ein „aktualisiertes Angebot“ übermittelt, so Merz. Dabei handele es sich weiter um kein bindendes Angebot, hieß es im Redetext. Es gebe dabei zu einer „Reihe komplexer Themen noch Klärungsbedarf“. Dazu sei man im Austausch mit Liberty. Nähere Details wurden nicht genannt.
Entscheidung im März
Thyssenkrupp will weiterhin im März eine Entscheidung treffen, wie es mit dem Stahl weiter gehen soll. Neben einem Teil- oder Komplettverkauf sind auch Partnerschaften möglich. Gleichzeitig arbeite Thyssenkrupp an einer Alternativlösung, so Merz: „einer zukunftsfähigen Aufstellung des Stahls aus eigener Kraft“.
Für diese Lösung gebe es zwei Varianten: Zum einen die Fortführung als Teil der Gruppe und zum anderen eine Abspaltung, erläuterte Merz. „Dabei ist uns klar, dass beides anspruchsvoll ist. Aber beides kann für das Geschäft eine attraktive Lösung sein.“ Dafür müssten allerdings „viele Voraussetzungen“ erfüllt sein, diese würden gerade geprüft. Die Stahlsparte litt zuletzt stark unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie und häufte im vergangenen Geschäftsjahr einen Verlust von fast einer Milliarde Euro an.
onvista/dpa-AFX
Titelfoto: Tobias Arhelger / shutterstock.com
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