Vorbörse: Dax gibt sich zögerlich – US-Märkte bleiben stabil auf hohem Niveau

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – LEICHTE VERLUSTE – Nach dem stabilen Vortag zeichnet sich im Dax am Donnerstag ein zögerlicher Start ab. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Handelsbeginn 0,2 Prozent tiefer auf 15 765 Punkte. Mit seinem Rekord von gut 15 810 Punkten hatte der Dax den vorherigen Höchststand vom Montag leicht übertroffen. Letztlich tut sich nach dem starken Wochenauftakt wenig im Dax. Gleiches gilt für den US-Handel trotz eines weiteren Rekordes im marktbreiten S&P 500.

USA: – STABIL – Die US-Börsen haben sich am Mittwoch stabil gezeigt. Zeitweise übersprang der Dow Jones Industrial erneut die Hürde von 35 000 Punkten, bald darauf aber bröckelten die Gewinne wieder etwas ab. Stützend wirkten einerseits Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell zur Geldpolitik und andererseits die anlaufende Berichtssaison. Letztlich ging es für den bekanntesten Wall-Street-Index Dow Jones um 0,13 Prozent auf 34 933,23 Punkte nach oben. Bis zu seinem im Mai erreichten Rekordhoch ist es nur noch ein Katzensprung.

ASIEN: – UNEINHEITLICH – Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Während Japans Leitindex Nikkei 225 zuletzt um 1,1 Prozent nachgab, gewann der Hang Seng in Honkong rund 1,2 Prozent. Der CSI-300-Index, der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, legte mit 0,45 Prozent etwas moderater zu. Chinas Wirtschaftswachstum hat sich im zweiten Quartal nach dem Rekordstart ins Jahr etwas verlangsamt.

DAX 15788,98 0,00

XDAX 15766,29 -0,14

EuroSTOXX 50 4099,50 0,12

Stoxx50 3567,94 -0,05

DJIA 34933,23 0,13

S&P 500 4374,30 0,12

NASDAQ 100 14900,44 0,17

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

^

Bund-Future 174,60 0,08%\°

DEVISEN:

^

Euro/USD 1,1834 -0,02

USD/Yen 109,8595 -0,10

Euro/Yen 130,0040 -0,12\°

Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel stabil über der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1835 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1812 Dollar festgesetzt.

Solide Wachstumszahlen aus China bewegten die Landeswährung Yuan nicht sonderlich stark. Die Entwicklung im zweiten Quartal fiel in etwa aus wie von Analysten erwartet. Im Vergleich zum starken ersten Quartal schwächte sich das Wachstum jedoch ab. Zu Jahresbeginn hatte sich die Wirtschaft kräftig von dem schweren Corona-Einbruch ein Jahr zuvor erholt.

Im Tagesverlauf dürften vor allem zahlreiche Wirtschaftsdaten aus den USA Interesse hervorrufen. Erwartet werden unter anderem die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt, Produktionszahlen aus der Industrie und Stimmungsindikatoren. Zudem äußert sich Notenbankchef Jerome Powell am zweiten Tag seiner halbjährlichen Anhörung vor dem US-Kongress.

ROHÖL:

Brent 74,23 -0,53 USD

WTI 72,55 -0,58 USD\°

Die Ölpreise haben am Donnerstag im frühen Handel ihre Abschläge vom Vortag ausgeweitet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,30 US-Dollar. Das waren 46 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 54 Cent auf 72,59 Dollar.

Schon am Mittwoch waren die Erdölpreise erheblich unter Druck geraten. Für Belastung sorgten die wöchentlichen Lagerdaten aus den USA. Die Benzin- und Destillatevorräte sind demnach in der vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Die Erdölvorräte gaben zwar nach, was am Ölmarkt aber allenfalls zur Kenntnis genommen wurde.

Im Streit über die künftige Ölförderung der 23 Länder des Verbunds Opec+ zeichnet sich unterdessen eine Lösung ab, sie ist aber noch nicht in trockenen Tüchern. Medienberichten zufolge haben die Vereinigten Arabischen Emirate vorteilhafte Konditionen für sich herausschlagen können. Das Land liegt über Kreuz mit der Ölmacht Saudi-Arabien, weil es seine Rohölförderung stärker erhöhen will, als es ihm nach Verbundabsprachen zusteht.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 49 (47) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– CITIGROUP HEBT AIRBUS AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 130 (106) EUR

– JPMORGAN HEBT EON AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 11,50 (10) EUR

– MORGAN STANLEY HEBT HUGO BOSS AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL-WEIGHT)

– MORGAN STANLEY HEBT HUGO-BOSS-KURSZIEL AUF 60 (30,50) EUR

– RBC HEBT ZIEL FÜR BMW AUF 98 (92) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR CONTINENTAL AG AUF 129 (127) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR VOLKSWAGEN VORZÜGE AUF 300 (290) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– WDH/BARCLAYS NIMMT THYSSENKRUPP MIT ‚UNDERWEIGHT‘ WIEDER AUF – ZIEL 8,50 EUR

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR WELLS FARGO AUF 50 (46) USD – ‚EQUAL WEIGHT‘

UBS HEBT ZIEL FÜR NETFLIX AUF 620 (600) USD – ‚BUY‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR AB INBEV AUF 75 (74) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR L’OREAL AUF 320 (303) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– BARCLAYS STARTET ARCELORMITTAL MIT ‚OVERWEIGHT‘ – ZIEL 36 EUR

– BARCLAYS STARTET SSAB-A MIT ‚OVERWEIGHT‘ – ZIEL 56 SEK

– BARCLAYS STARTET VOESTALPINE MIT ‚EQUAL WEIGHT‘ – ZIEL 37 EUR

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR AENA AUF 177 (145) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR IBERDROLA AUF 11,60 (11,20) EUR – ‚NEUTRAL‘

– CREDIT SUISSE SENKT ENDESA AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 22,50 (24,60) EUR

– GOLDMAN HEBT KONECRANES AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 58 (43) EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR INTESA SANPAOLO AUF 2,85 (2,80) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR LVMH AUF 740 (700) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SSAB-A AUF 61 (58) SEK – ‚BUY‘

– JEFFERIES STARTET CREDIT SUISSE MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 10 CHF

– JEFFERIES STARTET UBS MIT ‚BUY‘ – ZIEL 20 CHF

– RBC HEBT ZIEL FÜR MICHELIN AUF 139 (138) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR RENAULT AUF 27 (26) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC SENKT ZIEL FÜR VALEO AUF 25 (27) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– UBS HEBT ZIEL FÜR SIGNIFY AUF 55 (50) EUR – ‚NEUTRAL‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:30 CHE: Rieter, Halbjahreszahlen

07:00 CHE: Barry Callebaut, Q3-Umsatz

07:00 NLD: Just Eat Takeaway.com, Q2-Umsatz

07:00 NLD: TomTom, Q2-Zahlen

07:00 NOR: Aker BP, Q2-Zahlen

07:00 SWE: Skandinaviska Enskilda Banken, Q2-Zahlen

07:30 DEU: Suse, Q2-Zahlen

10:00 DEU: R. Stahl, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Südzucker, Hauptversammlung (online)

11:30 GBR: BT Group, Hauptversammlung

11:55 USA: UnitedHealth Group, Q2-Zahlen

12:30 USA: Bank of New York Mellon, Q2-Zahlen

13:30 USA: Morgan Stanley, Q2-Zahlen

22:10 USA: Alcoa, Q2-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

SWE: Investor, Q2-Zahlen

USA: U.S. Bancorp, Q2-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

04:00 CHN: BIP Q2/21

04:00 CHN: Einzelhandelsumsatz 06/21

04:00 CHN: Industrieproduktion 06/21

06:30 JPN: Dienstleistungsindex 05/21

08:00 GBR: Arbeitslosenzahlen 06/21

08:00 DEU: Verarbeitendes Gewerbe (Beschäftigte) 05/21

08:00 DEU: Baugenehmigungen 05/21

10:00 ITA: Verbraucherpreise 06/21 (endgültig)

12:00 IRL: Handelsbilanz 05/21

14:30 USA: Empire State Index 07/21

14:30 USA: Philly Fed Index 07/21

14:30 USA: Im- und Exportpreise 07/21

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

15:15 USA: Industrieproduktion 06/21

15:15 USA: Kapazitätsauslastung 06/21

15:30 USA: Fed-Chef Jerome Powell, Anhörung vor dem Bankenausschuss

SONSTIGE TERMINE

09:30 DEU: Fortsetzung Prozess im „Cum-Ex“-Verfahren gegen ehemalige Mitarbeiter der inzwischen insolventen Maple Bank, Frankfurt/M.

DEU: Destatis: Pressemitteilung zu „Einführung einer bundeseinheitlichen

Wirtschaftsnummer für Unternehmen (Unternehmensbasisdatenregistergesetz –

UbregG)“

CHE: virtuelles Ministertreffen der WTO zur Reduzierung von Fischereisubventionen, Genf

09:30 LUX: EuGH-Gutachten zur polnischen Klage gegen die EU-Urheberrechtsreform, Luxemburg

09:30 LUX: EuGH-Urteil zu Beiträgen zum Einheitlichen Abwicklungsfonds (SRB)

09:30 LUX: EuGH-Urteil zu Leitlinien der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde

09:30 LUX: EuGH-Urteil zu staatlichen Beihilfen – Flughafen Frankfurt-Hahn

09:30 LUX: EuGH-Urteil zur Nutzung der Ostseepipeline-Anbindungsleitung (Opal) für Gaslieferungen

11:00 DEU: Pk Creditreform Halle/Dessau und Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Thema: „Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand in Sachsen-Anhalt“.

14:00 DEU: Diskussionsveranstaltung: „Finanzstandort Deutschland: Welche Rahmenbedingungen braucht ein international wettbewerbsfähiger Finanzplatz?“ u.a. mit dem Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Christian Ossig, und Bettina Orlopp, Finanzvorständin und Vize-Chefin der Commerzbank sowie Vorsitzende des Bankenverbandes Hessen.

15:00 DEU: Digitale Diskussionsveranstaltung Genfer Büro Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema „Lehren zur globalen Gesundheitskooperation aus Covid-19“

mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU)

17.00 DEU: PwC, „Digital Automotive Talk 2021“ u.a. mit Daimler-Chef Ola Källenius und Bin Li, Gründer von Nio Inc.

USA: US-Präsident Joe Biden empfängt Bundeskanzlerin Angela Merkel im Weißen Haus, Washington

+ 17.30 Ankunft zur Verleihung der Ehrendoktorwürde der Johns-Hopkins-Universität mit Rede der Kanzlerin

+ 22.15 Gemeinsame Pressekonferenz

USA/RUS: US-Sonderbeauftragter für Klima, John Kerry, in Moskau

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

10.00 Uhr

Italien

Verbraucherpreise HVPI

Juni

Jahresvergleich +1,3 +1,3*

GROSSBRITANNIEN

08.00 Uhr

ILO-Arbeitslosenquote

Dreimonatsschnitt

März 4,7 4,7

Beschäftigungsänderung

Dreimonatsschnitt

März (in Tsd) +91 +91

USA

14.30 Uhr

Erstanträge Arbeitslosenhilfe 350 373

(Vorwoche, in Tsd)

Einfuhrpreise, Juni

Monatsvergleich +1,2 +1,1

Empire-State-Index, Juli 18,0 17,4

(in Pkt)

Philly-Fed-Index, Juli 28,0 30,7

(in Pkt)

15.15 Uhr

Industrieproduktion, Juni +0,6 +0,8

Kapazitätsauslastung, Juni 75,6 75,2

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: anathomy / Shutterstock.com

onvista-Ratgeber:  Fonds – alles was sie über ihren Einstieg in die Börse mit Investmentfonds wissen müssen

Neueste exklusive Artikel