Vorbörse: Dax kämpft weiter um den 50-Tage-Trend – Wall Street von Tech-Werten getragen
DEUTSCHLAND: – POSITIVE TENDENZ – Der Dax wird am Freitag leicht im Plus erwartet: Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,2 Prozent höher auf 15 550 Punkte. Am Donnerstag war er allerdings zeitweise bis auf 15 578 Punkte geklettert, konnte sich letztlich aber doch nicht über der am schwachen Montag gerissenen 50-Tage-Linie halten. Sie gilt als Gradmesser für den mittelfristigen Trend und liegt aktuell bei 15 545 Punkten. Auf Wochensicht ist der Dax mit den erwarteten 15 550 Punkten per saldo im Grunde auf der Stelle getreten. Nach dem Rutsch vom Montag bis auf zeitweise 15 048 Punkten gelang ihm damit jedoch eine kräftige Erholung um über 3 Prozent. Die Wall Street hat die weltweiten Kursgewinne am Vorabend nur mit Mühe nachvollzogen. Schuld waren den Marktstrategen der Credit Suisse zufolge der Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und eine maue Stabilisierung am Häusermarkt. Die Strategen bleiben Aktienanlagen aber gewogen und setzen vor allem auf Deutschland und Großbritannien.
USA: – DOW KAUM VERÄNDERT, TECHS IM PLUS – Kursgewinne an der Technologiebörse Nasdaq und ansonsten wenig Bewegung, so haben sich am Donnerstag die US-Börsen präsentiert. Die Kursgewinne von Tech-Schwergewichten wie Microsoft mit einem Rekordhoch, Amazon, Apple und Facebook ließen den Nasdaq 100 um 0,66 Prozent auf 14 940,17 Punkte zulegen. Er ist damit nun wieder in Reichweite des Rekordhochs bei gut 15 000 Punkten. Der Dow Jones Industrial tat sich dagegen schwer und mühte sich nach anfänglichen Verluste mit 0,07 Prozent ins Plus bei 34 823,35 Zählern. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,20 Prozent auf 4367,48 Punkte zu.
ASIEN: – DURCHWACHSEN – Am Ende einer schwankungsreichen Woche haben sich die Investoren an den Börsen Asiens zurückgehalten. Vor allem zu Wochenbeginn hatte die Furcht vor einer weiteren Konjunkturdelle wegen der schnellen Ausbreitung der Corona-Delta-Variante die Börsen nach unten gezogen. Seither haben sie sich ein Stück weit berappelt. Der Hang Seng in Honkong fiel zuletzt um etwas mehr als ein Prozent, ebenso wie der CSI-300-Index, der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet. In Südkorea gab es hingegen moderate Gewinne, während der australische Leitindex zuletzt unter dem Strich auf der Stelle trat. In Tokio blieb die Börse wegen eines Feiertages geschlossen.
DAX 15514,54 0,60%
XDAX 15526,37 0,47%
EuroSTOXX 50 4059,05 0,80%
Stoxx50 3514,33 0,09%
DJIA 34823,35 0,07%
S&P 500 4367,48 0,20%
NASDAQ 100 14940,17 0,66%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
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Bund-Future 175,89 -0,08%
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DEVISEN:
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Euro/USD 1,1769 -0,01%
USD/Yen 110,26 0,10%
Euro/Yen 129,77 0,08%
Der Euro hat sich am Freitag im frühen Handel kaum verändert. Am Morgen kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1770 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1775 Dollar festgesetzt.
Vor dem Wochenende stehen einige beachtenswerte Konjunkturdaten auf dem Programm. In der Eurozone, Großbritannien und den USA veröffentlichen die Marktforscher von Markit ihre monatlichen Einkaufsmanager. Die Umfrage unter leitenden Angestellten gibt einen Eindruck über die Verfassung der Wirtschaft. In den vergangenen Monaten hatten sich die Indikatoren angesichts der konjunkturellen Erholung vom Corona-Schock stark aufgehellt.
ROHÖL:
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Brent 73,53 -0,26 USD
WTI 71,64 -0,26 USD
Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel leicht gefallen. Auf Wochensicht tendieren die Preise jedoch stabil. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 73,57 US-Dollar. Das waren 22 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 19 Cent auf 71,72 Dollar.
Nach deutlichen Preisabschlägen zu Wochenbeginn und Aufschlägen im Wochenverlauf liegen die Ölpreise aktuell in etwa dort, wo sie vor einer Woche notiert haben. Zugleich liegen sie klar unter ihren Anfang Juli erreichten mehrjährigen Höchstständen.
Für Belastung hatte zuletzt die rapide Verbreitung der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus gesorgt. Die Ausbreitung in vielen Ländern lässt Ängste vor neuen Beschränkungen des öffentlichen Lebens aufkommen, die auf der wirtschaftlichen Entwicklung und der Rohölnachfrage lasten würden.
Allerdings ließen sich die Finanzmärkte letztendlich von derartigen Sorgen nicht lange plagen. Die im Verlauf der Woche erholten Aktienkurse sorgten auch am Ölmarkt für Zuversicht.
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR FRESENIUS SE AUF 51 (50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– CITIGROUP HEBT ZIEL FÜR SAP AUF 120 (115) EUR – ‚NEUTRAL‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 134 (101) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR EON AUF 13 (12,20) EUR – ‚BUY‘
– HSBC SENKT ZIEL FÜR FREENET AUF 23,30 (24,50) EUR – ‚BUY‘
– HSBC SENKT ZIEL FÜR LPKF LASER AUF 31 (33) EUR – ‚BUY‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR FRESENIUS SE AUF 39 (33) EUR – ‚UNDERPERFORM‘
– MORGAN STANLEY HEBT ZIEL FÜR EVONIK AUF 36 (35) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– UBS SENKT ZIEL FÜR QIAGEN AUF 55 (58) USD – ‚NEUTRAL‘
– WDH/SOCGEN STARTET SIEMENS HEALTHINEERS MIT ‚BUY‘ – ZIEL 61,70 EUR
– BARCLAYS HEBT EDENRED AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT) – ZIEL 60 (48) EUR
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ABB AUF 31 (29) CHF – ‚EQUAL WEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR PUBLICIS AUF 66 (64) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ROCHE AUF 395 (375) CHF – ‚OVERWEIGHT‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR KONE AUF 76 (75) EUR – ‚BUY‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR PUBLICIS AUF 62 (60) EUR – ‚BUY‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR PUBLICIS AUF 64,80 (64,00) EUR – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR VALEO AUF 28 (25) EUR – ‚SELL‘
– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR ING AUF 13 (13,10) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR GIVAUDAN AUF 4100 (3710) CHF – ‚NEUTRAL‘
– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR UNILEVER AUF 4200 (4600) PENCE – ‚NEUTRAL‘
– MORGAN STANLEY NIMMT CLARIANT MIT ‚EQUAL-WEIGHT‘ WIEDER AUF – ZIEL 20 CHF
– ODDO BHF SENKT TARKETT AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM)
– RBC HEBT ZIEL FÜR UBS AUF 17,50 (17,00) CHF – ‚SECTOR PERFORM‘
– STIFEL STARTET AT&S MIT ‚BUY‘ – ZIEL 52 EUR
– WDH/RBC SENKT ZIEL FÜR UNILEVER AUF 3600 (3700) PENCE – ‚UNDERPERFORM‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
06:00 SWE: Volvo Cars, Halbjahreszahlen
06:30 CHE: Schindler, Q2-Zahlen
07:00 DEU: Voltabox, Q2-Zahlen
07:00 CHE: Lonza, Halbjahreszahlen
07:00 CHE: BB Biotech, Q2-Zahlen
07:00 FRA: Thales, Halbjahreszahlen
07:00 NOR: Norsk Hydro, Q2-Zahlen
07:00 NLD: Signify, Q2-Zahlen
07:30 DNK: Danske Bank, Q2-Zahlen
08:00 DEU: DMG Mori, Q2-Zahlen
08:00 GBR: Vodafone, Q1-Umsatz
08:00 SWE: Svenska Cellulosa, Q2-Zahlen
10:00 DEU: Heidelberger Druckmaschinen, Hauptversammlung (online)
12:00 DEU: Porsche SE, Hauptversammlung (online)
12:50 USA: Honeywell, Q2-Zahlen
13:30 USA: American Express, Q2-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
01:01 GBR: GfK-Verbrauchervertrauen 07/21
08:00 GBR: Einzelhandelsumsatz 06/21
08:00 EUR: Acea, Fahrzeug-Neuzulassungen alternative Antrieb Q2/21
09:15 FRA: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 07/21 (1. Veröffentlichung)
09:30 DEU: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 07/21 (1. Veröffentlichung)
10:00 POL: Arbeitslosenzahlen 06/21
10:00 EUR: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 07/21 (1. Veröffentlichung)
10:30 GBR: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 07/21 (1. Veröffentlichung)
12:30 RUS: Zentralbank, Zinsentscheid
15:45 USA: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 07/21 (1. Veröffentlichung)
EUR: Moody’s Ratingergebnis Zypern
SONSTIGE TERMINE
08:00 DEU: Online-Pk der Deutschen Bahn zu zerstörten Bahnstrecken durch das Hochwasser
10:00 DEU: Deutsche Bundesbank: Falschgeldzahlen 1. Halbjahr 2021
EUR: Weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie
+ EMA gibt voraussichtlich grünes Licht für die Verwendung des Moderna-Impfstoffes für 12- bis 17-Jährige
ITA: Abschluss der G20-Runde zu den Themen Umwelt, Klima und Energie, Neapel
JPN/FRA: Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron besucht Japan
JPN: Beginn der Olympischen Sommerspiele (bis 08.08.21)
HINWEIS
JPN: Feiertag, Börse geschlossen
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KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
^ Prognose Vorwert
EUROZONE
09.15 Uhr
Frankreich
Einkaufsmanagerindex
Juli (Punkte)
Industrie 58,3 59,0
Dienstleistungen 58,8 57,8
09.30 Uhr
Deutschland
Einkaufsmanagerindex
Juli (Punkte)
Industrie 64,1 65,1
Dienstleistungen 59,5 57,5
10.00 Uhr
Eurozone
Einkaufsmanagerindex Markit
Juli (Punkte)
Industrie 62,5 63,4
Dienstleistungen 59,3 58,3
Gesamt 60,0 59,5\°
GROSSBRITANNIEN
08.00 Uhr
Einzelhandelsumsätze
Juni
Monatsvergleich -0,1 -1,4
Jahresvergleich +9,4 +24,6
10.30 Uhr
Einkaufsmanagerindex Markit
Juli (Punkte)
Industrie 62,4 63,9
Dienstleistungen 62,0 62,4
Gesamt 61,5 62,2
USA
15.45 Uhr
Markit-Einkaufsmanagerindex, Juli
Industrie 62,0 62,1
Dienste 64,5 64,6
(in Pkt.)
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