Vorbörse: Dax tritt weiter auf der Stelle – Euro schwächer – Ölpreis gibt nach

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – WENIG BEWEGUNG – Der Dax dürfte kaum verändert in die neue Woche starten: Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex am Montag rund zwei Stunden vor Handelsbeginn wenige Punkte höher auf 15 784 Punkte. Bei geschlossener US-Börse am „Labor Day“ winkt ein ruhiger Handelstag. Am Freitag war der Dax nach enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA mit 15 690 Punkten bis an seine seitwärts laufende 50-Tage-Linie gerutscht, bevor er die Verluste letztlich wieder eindämmen konnte. Die Durchschnittslinie gilt als mittelfristiges Trendbarometer. Seit dem Rekord von 16 030 Punkten Mitte August wartet der Dax auf einen neuen Trend.

USA: – IM MINUS – Eher enttäuschende Daten vom Arbeitsmarkt haben am Freitag die Rekordjagd an der Wall Street erst einmal gestoppt. Die US-Wirtschaft hatte im August mit einem schwachen Arbeitsplatzaufbau die Erwartungen verfehlt. Besonders negativ werteten Experten die stagnierende Entwicklung im Freizeitbereich und im Gastgewerbe. Die Arbeitslosenquote fiel unterdessen auf den tiefsten Stand seit der Anfangsphase der Corona-Krise und die Löhne stiegen im August deutlich stärker als erwartet. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab um 0,21 Prozent auf 35 369,09 Punkte nach. Auf Wochensicht bedeutet dies ein Minus von 0,24 Prozent. Der S&P 500 schloss am Freitag kaum verändert mit 4535,43 Punkten, nachdem er am Vortag noch ein Rekordhoch erreicht hatte. Der technologielastige Nasdaq 100 hingegen legte um 0,31 Prozent auf 15 652,86 Punkte zu.

ASIEN: – DEUTLICH IM PLUS – In Asien sind die wichtigsten Aktienmärkte mit Gewinnen in die Woche gestartet – zum Teil legten die Kurse deutlich zu. So zog der japanische Leitindex Nikkei-225 kurz vor Handelsende um knapp zwei Prozent zu und baute damit die deutlichen Gewinne von der vergangenen Woche aus. Vor allem am Freitag konnte der Nikkei 225 deutlich zulegen, nachdem Ministerpräsident Yoshihide Suga seinen Rückzug ankündigte. Auch Chinas Aktienmarkt lag am Montag deutlich im Plus. Der CSI 300 mit einer Auswahl der wichtigsten Unternehmen auf dem chinesischen Festland zu ebenfalls knapp zwei Prozent zu. Der Hongkonger Hang Seng gewann ein halbes Prozent.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 175,10 -0,03%

DEVISEN: – EURO GIBT NACH – Der Euro ist am Montag etwas schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1870 US-Dollar und damit etwas weniger als am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1872 Dollar festgesetzt.

Zu Wochenbeginn richtet sich die Aufmerksamkeit auf Auftragsdaten aus der deutschen Industrie. Das Statistische Bundesamt gibt Zahlen für Juli bekannt. Zudem veröffentlicht das Beratungsunternehmen Sentix sein monatliches Konjunkturbarometer, das unter privaten und professionellen Anlegern ermittelt wird. Es gilt wegen seiner frühen Veröffentlichung im Berichtsmonat als Vorläufer für andere Stimmungsdaten wie die ZEW-Konjunkturerwartungen.

Euro/USD 1,1868 -0,09%

USD/Yen 109,80 0,10%

Euro/Yen 130,31 0,01%

ROHÖL: – TIEFER – Die Ölpreise haben zu Beginn der neuen Handelswoche nachgegeben. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 71,76 US-Dollar. Das waren 85 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 78 Cent auf 68,51 Dollar.

Am Markt wurden mehrere Gründe für die fallenden Ölpreise genannt. Zum einen wurde auf den stärkeren US-Dollar verwiesen, der den international in der US-Währung gehandelten Rohstoff für viele Interessenten verteuerte und damit auf der Nachfrage lastete. Hinzu kamen schwache Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt. Der Jobbericht der US-Regierung vom Freitag fiel wesentlich schwächer aus als Analysten erwartet hatten. Dies weckte Zweifel an der Robustheit der Konjunktur.

Marktteilnehmer nannten darüber hinaus Preissenkungen des Ölriesen Saudi-Arabien für asiatische Kunden als Belastungsgrund. Der Schritt sende ein negatives Preissignal und verstärke die bestehende Skepsis über die zu erwartende Erdölnachfrage. Grund für die Unsicherheit ist die rapide Ausbreitung der Corona-Delta-Variante und mögliche Bremswirkungen auf die globale Konjunktur.

Brent 71,76 -0,85 USD

WTI 68,50 -0,79 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG STARTET BROCKHAUS CAPITAL MANAGEMENT MIT ‚BUY‘ – ZIEL 35 EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ALLIANZ SE AUF 246 (228) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR HANNOVER RÜCK AUF 187 (177) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR MUNICH RE AUF 290 (269) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR TALANX AUF 55 (51) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ORACLE AUF 95 (80) USD – ‚HOLD

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR ASOS AUF 6500 (6700) PENCE – ‚BUY‘

– CREDIT SUISSE SENKT ALFA LAVAL AB AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 345 SEK

– JPMORGAN HEBT SCOR AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 31,10 (31) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR AXA AUF 28 (27) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR GENERALI AUF 22 (21) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR NN GROUP AUF 52 (44) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR PRUDENTIAL AUF 1523 (1466) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ZURICH AUF 463 (434) CHF – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT SWISS RE AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 98 (105) CHF

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN DEU:

Pressetag vor Beginn der 69. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) (07.09. – 12.09.21) 08.15h Pk ZF

10.00h Pk Volkswagen Marke

10.25h Pk VW Softwaresparte Cariad

10.30h BMW Roundtable mit CEO Zipseh

11.25h Conti-Pk mit CEO Setzer 13.45h Schaeffler Pk

14.30h Conti Roundtable mit CEO Setzer

18.00h Forum vbw/BR: Nachhaltiger Verkehr mit Audi-Managerin Wortmann, Infineon-Chef Ploss, Dudenhöffer

19.00h Volkswagen Come Together mit Markenchef Brandstätter et al 19.00h BMW Analysten- und Investorenevent im Stream

10:30 CHE: Swiss Re Veröffentlichung Sigma-Studie anlässlich des virtuellen Monte-Carlo-Treffens

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: Auftragseingang Industrie 07/21

09:00 CHE: Währungsreserven 08/21

10:30 EUR: Sentix Investorvertrauen 09/21 DEU: Weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie + 1300 Pk Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur Förderung der Medikamentenentwicklung gegen COVID-19 (Bundesministerium für Bildung und Forschung, Kapelle-Ufer 1, 10117 Berlin) + Gesundheitsminister wollen über Quarantäne an Schulen beraten DEU:  Gremiensitzungen und Statements der Parteien + 1200 Pk SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans (Willy-Brandt-Haus) + 1030 Grünen-Bundesvorstand (digital per Videokonferenz) + 1400 Pk Grüne-Bundesgeschäftsführer und Wahlkampfleiter, Michael Kellner (per Videokonferenz) ITA: Treffen G20-Gesundheitsminister

HINWEIS USA: Feiertag, Börse geschlossen 

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr Deutschland

Auftragseingang Industrie Juli

Monatsvergleich -0,7 +4,1 Jahresvergleich +18,9 +26,2

10.30 Uhr Eurozone

Sentix-Investorvertrauen September (Punkte) 19,7 0,0

GROSSBRITANNIEN

— Keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

— Feiertag, keine Daten erwartet —

Redaktion onvista / dpa.AFX

Foto: Anathomy / shutterstock.com

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