Vorbörse: Dow startet schlecht ins neue Quartal – Dax bleibt unter Druck – China treibt Ölpreis in die Höhe

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – VERLUSTE – Dem Kursrutsch des Dax zur Wochenmitte dürften am Donnerstag zunächst weitere Verluste und ein neuerlicher Test der Marke von 9.500 Punkten folgen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Beginn des Xetra-Handels 0,4 Prozent tiefer auf 9.508 Punkte. Damit zeigt er sich allerdings bereits wieder stabiler als im Späthandel, als der X-Dax als Indikator mit der sehr schwachen Wall Street bis auf 9.325 Punkte eingeknickt war. Mit Spannung schauen die Börsianer insbesondere auf den Ölmarkt, wo die Preise anzogen. Am Vortag hatte US-Präsident Donald Trump Gespräche zwischen den in einen Preiskrieg verwickelten Ölfördernationen Saudi-Arabien und Russland in Aussicht gestellt. Sollte es zu Gesprächen kommen, wären das die ersten seit dem Scheitern der Opec+-Vereinbarung Anfang März. Auch Russlands Präsident Wladimir Putin sieht angesichts des Ölpreisverfalls Handlungsbedarf.

USA: – VERLUSTE – Die wachsenden Sorgen um die Corona-Pandemie haben am Mittwoch die Anleger an der Wall Street wieder in die Flucht getrieben. Der Dow Jones Industrial startete mit einer rasanten Talfahrt in das zweite Quartal. Am Ende büßte er 4,44 Prozent auf 20.943,51 Punkte ein. Einen Teil seiner Rally in den letzten März-Tagen, die vor allem von Konjunkturpaketen und Geldspritzen der Notenbanken getrieben war, hat er damit schon wieder revidiert.

ASIEN: – UNEINHEITLICH – Die Börsen Asiens haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. In Japan gab der Nikkei 225 um etwas mehr als ein Prozent nach. In China legte der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen leicht zu, während der Hang Seng in Hong Kong ein wenig nachgab.

DAX 9544,75 -3,94%

XDAX 9360,89 -4,65%

EuroSTOXX 50 2680,30 -3,83%

Stoxx50 2663,94 -2,43%

DJIA 20 943,51 -4,44%

S&P 500 2470,50 -4,41%

NASDAQ 100 7486,287 -4,19%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 172,40 -0,05%

DEVISEN: – EURO WIEDER UNTER 1,10 $ – Der Euro ist am Donnerstag gesunken und hat damit an die Kursverluste vom Vortag angeknüpft. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0946 US-Dollar gehandelt, nachdem der Kurs am Vorabend noch etwas höher bei 1,0960 Dollar gestanden hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0936 Dollar festgesetzt.

Neue Notmaßnahmen der US-Notenbank Fed vom Vorabend konnten die Kurse nicht nennenswert bewegen. Die amerikanische Zentralbank greift den großen Geschäftsbanken des Landes unter die Arme, damit sie die Folgen der Corona-Krise besser bewältigen können.

Im weiteren Handelsverlauf bleiben die Auswirkungen der Corona-Krise auf die wirtschaftliche Entwicklung das alles beherrschende Thema am Devisenmarkt. Dabei steht vor allem die Sorge vor einer Rezession in den USA besonders im Fokus. Am Nachmittag werden Daten vom US-Arbeitsmarkt erwartet. Auf dem Programm steht die Veröffentlichung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche. Am Markt wird nach dem Schub in der Vorwoche erneut mit einem enormen Anstieg der Anträge gerechnet.

Euro/USD 1,09408 -0,14%

USD/Yen 107,3100 +0,14%

Euro/Yen 117,4860 -0,01%

ROHÖL:  – KÄRFTIGER ANSTIEG – Die Ölpreise sind am Donnerstag deutlich gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Morgen 26,76 US-Dollar. Das waren 2,02 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,45 auf 21,76 Dollar.

Gestützt wurden die Ölpreise durch Meldungen aus China. Das Land wolle die aktuell niedrigen Ölpreise nutzen, um die staatlichen Ölreserven aufzustocken, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise.

Bereits am Vortag war bekannt geworden, dass Russland die Öl-Förderung im Zuge des Preiskrieges offenbar nicht weiter anheben will. Dies hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf russische Regierungskreise berichtet. Saudi-Arabien hatte die Fördermenge zuletzt auf etwa 12 Millionen Barrel am Tag ausgeweitet. Marktbeobachter berichteten zudem, das Königreich sei nur zu einer Kürzung der Fördermenge bereit, wenn alle großen Ölnationen sich daran beteiligen. US-Präsident Donald Trump hatte im Verlauf der Woche angekündigt, im Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland vermitteln zu wollen.

Marktbeobachter sehen nach wie vor keine Zeichen einer Entspannung am Ölmarkt. Zuletzt hatten die Ölreserven in den USA unerwartet stark zugelegt. Die Welt könnte daher laut dem britischen Marktforschungsinstitut IHS Markit bis zur Mitte des Jahres keine Lagerkapazitäten für Rohöl mehr zur Verfügung haben. In Kanada werde dieser Zustand laut der US-Bank Goldman Sachs schon in drei Wochen erreicht. Einige Firmen hätten daher laut Marktbeobachtern schon darüber nachgedacht, Überschüsse in Eisenbahnwagons zu lagern.

Brent 26,37 +1,63 USD

WTI 21,38 +1,07 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ALLIANZ SE AUF 200 (232) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR HANNOVER RÜCK AUF 120,60 (138,80) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR MUNICH RE AUF 246 (281) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR RATIONAL AUF 645 (655) EUR – ‚BUY‘

CREDIT SUISSE SENKT LUFTHANSA AUF NEUTRAL (OUTPERFORM) – ZIEL 10,26 (15,45) EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 86 (89) EUR – ‚SELL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR HENKEL AUF 81 (82) EUR – ‚NEUTRAL‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR INDUS HOLDING AUF 40 (50) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES STARTET BECHTLE MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 122 EUR

– JEFFERIES STARTET CANCOM MIT ‚BUY‘ – ZIEL 58 EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR COMMERZBANK AUF 4,30 (6,10) EUR – ‚NEUTRAL‘

– MAINFIRST SENKT FRAPORT AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 40 (85) EUR

– MAINFIRST SENKT LUFTHANSA AUF ‚SELL‘ (BUY) – ZIEL 6,50 (14) EUR

RBC SENKT ZIEL FÜR HUGO BOSS AUF 23 (40) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR GOLDMAN SACHS AUF 227 (253) USD – ‚BUY‘

– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR JPMORGAN AUF 105 (130) USD – ‚HOLD‘

– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR MORGAN STANLEY AUF 49 (51) USD – ‚HOLD‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR MOSAIC AUF 15 (28) USD – ‚BUY‘

– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR CITIGROUP AUF 61 (81) USD – ‚HOLD‘

– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR WELLS FARGO AUF 34 (47) USD – ‚HOLD‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR AXA AUF 26 (29) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR GENERALI AUF 15 (16) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR SWISS RE AUF 94 (119) CHF – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ZURICH AUF 410 (424) CHF – ‚OVERWEIGHT‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR AIR FRANCE-KLM AUF 3,76 (8,85) EUR – UNDERPERFORM

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR BP AUF 375 (385) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR EASYJET AUF 945 (1555) PENCE – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR ENI AUF 13,00 (13,50) EUR – ‚NEUTRAL‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR IAG PENCE AUF 463 (624) PENCE – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR RYANAIR AUF 11,90 (14,16) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR SHELL AUF 1900 (2050) PENCE – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR TOTAL SA AUF 49 (50) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR VODAFONE AUF 170 (190) PENCE – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR DANONE AUF 67 (68) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR NESTLE AUF 109 (113) CHF – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR UNILEVER NV AUF 55 (56) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR UNILEVER PLC AUF 4900 (5000) PENCE – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR UNIBAIL-RODAMCO-WESTFIELD AUF 41 (130) EUR – ‚HOLD‘

– JEFFERIES STARTET S&T MIT ‚BUY‘ – ZIEL 26 EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR BBVA AUF 4,10 (5,45) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 48 (49) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR HSBC AUF 510 (570) PENCE – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR ING AUF 8,90 (11,50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR LLOYDS AUF 50 (60) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SANTANDER AUF 3 (3,80) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SOCIETE GENERALE AUF 28 (32) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 13 (16) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– RBC SENKT ZIEL FÜR ESSILORLUXOTTICA AUF 105 (130) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC SENKT ZIEL FÜR KERING AUF 590 (615) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC SENKT ZIEL FÜR LVMH AUF 390 (435) EUR – ‚OUTPERFORM‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:55 DEU: Hella, Q3-Zahlen (detailliert)

07:00 DEU: Grenke, Q1-Neugeschäftszahlen

07:00 DEU: Voltabox, Jahreszahlen

06:55 DEU: Hella, Q3-Zahlen (detailliert)

07:00 DEU: Stratec, Jahreszahlen

08:00 DEU: Rocket Internet, Jahreszahlen (8.15 h Call)

10:00 DEU: KfW Bankengruppe, Bilanz-Pk via Call

10:00 DEU: Giesecke+Devrient, Bilanz-Pk via Webcast

10:30 DEU: Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS), Jahres-Pk via Web

13:00 USA: Walgreens Boots Alliance, Q2-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

CHE: Emmi, Hauptversammlung

CHE: Zehnder, Hauptversammlung

ESP: Iberdrola, Hauptversammlung

SWE: Telia, Hauptversammlung

TERMINE KONJUNKTUR

08:30 CHE: Verbraucherpreise 03/20

10:30 DEU: Konjunkturprognose 2020/21 des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung – Video-Pk

11:00 EUR: Erzeugerpreise, 02/20

14:30 USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche)

14:30 USA: Handelsbilanz 02/20

16:00 USA: Auftragseingang Industrie 02/20

16:00 USA: Auftragseingang langlebige Güter 02/20

EUR: Tagung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB), Frankfurt/M.

SONSTIGE TERMINE

09:30 LUX: EuGH-Gutachten zu einer Klage aus Österreich gegen Volkswagen

09:30 LUX: EuGH-Urteil zur Markenrechtsverletzung bei Verkäufen auf dem Amazon-Marktplatz

09:30 LUX: EuGH-Urteil zur Unwirksamkeit von Gaspreiserhöhungen bei unzureichender Ankündigung

15:00 BEL: Videokonferenz der Nato-Außenminister

DEU: Weitere Entwicklung in der Coronavirus-Krise

+ Sitzung Kabinettsausschuss Corona

+ 1000 Pk mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) zur Bekämpfung von Seuchenursachen

+ 1245 Statement Finanzminister Olaf Scholz und SPD-Chef Norbert Walter-Borjans zu ersten Erfahrungen mit dem Schutzschirm für Beschäftigte und Wirtschaft

DEU: Veröffentlichung der Dividenden-Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz

DEU: Deutsche Außenhandelskammer stellt Studie zur Lage deutscher Unternehmen in China vor.

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

11.00 Uhr

Eurozone

Erzeugerpreise Februar

Monatsvergleich -0,4 +0,4

Jahresvergleich -0,8 -0,5

Vereinigtes Königreich

(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)

USA

14.30 Uhr

Handelsbilanz, Fed -40,0 -45,3 (in Mrd USD)

Wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe

(in Tsd) +3600 +3283

16.00 Uhr

Auftragseingang Industrie, Feb +0,2 -0,5

ex Transport — -0,1°

*Erstschätzung

(Jeweils in Prozent, soweit nicht anders angegeben)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB /Shutterstock

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