Vorbörse: Nasdaq weiter im Rekord-Fieber – Dax könnte sich anstecken lassen – Ölpreise steigen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – REKORD IN SICHTWEITE – Nach dem Angriff des Dax auf das Rekordhoch von Mitte Juni am Vortag dürfte es am Mittwoch zunächst ruhiger zugehen am deutschen Aktienmarkt. Der Broker IG taxierte den Leitindex rund zwei Stunden vor dem Handelsbeginn auf 15 706 Punkte und damit minimal über dem Xetra-Schluss vom Dienstag. Am Vortag hatte dem Dax in der Spitze mit knapp 15 753 Zählern nicht mehr viel bis zu seinem Rekordhoch von fast 15 803 Punkten gefehlt.

USA: – MIT MODERATEN GEWINNEN ZU REKORDEN – An den US-Börsen ist der Rekordlauf am Dienstag mit kleinen Schritten weiter gegangen. Der Dow Jones Industrial hinkt allerdings weiter hinterher. Seine frühen Gewinne verpufften zudem und so ging er letztlich mit plus 0,03 Prozent auf 34 292,29 Punkte fast unverändert aus dem Tag. Der marktbreite S&P 500 schloss ebenfalls mit plus 0,03 Prozent und stieg damit auf 4291,80 Punkte. Im frühen Handel allerdings war es ihm erstmals in seiner Geschichte gelungen, die Marke von 4300 Punkten zu überwinden. Ebenso stockten die vor allem mit Technologie-Aktien gespickten Nasdaq-Börsen ihre Rekorde auf und konnten sie dann auch halten. Der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte letztlich um 0,33 Prozent auf 14 572,75 Punkte vor.

ASIEN: – UNEINHEITLICH – Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Mittwoch in einem insgesamt eher ruhigen Handel keine gemeinsame Richtung gefunden. Der CSI-300-Index , der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, stieg zuletzt um 0,6 Prozent, während der Hang Seng in Hongkong um 0,1 Prozent fiel. Der japanische Leitindex Nikkei 225 hielt sich zuletzt knapp in der Gewinnzone.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 172,07 -0,03%

DEVISEN: – RUHE – Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch vor der Veröffentlichung neuer Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone wenig verändert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,19 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag etwas tiefer auf 1,1888 (Montag: 1,1910) Dollar festgesetzt.

Am Devisenmarkt steht derzeit die Preisentwicklung in führenden Industriestaaten besonders im Fokus der Anleger. Sie dürften daher neue Inflationsdaten aus der Eurozone im Blick haben, die am späten Vormittag erwartet werden. Für Juni wird mit einem leichten Rückgang der Inflationsrate auf 1,9 Prozent gerechnet, nach 2,0 Prozent im Mai. Die EZB strebt ein Inflationsrate von mittelfristig knapp zwei Prozent an.

Ökonomen der Commerzbank mahnen aber zur Vorsicht. Ihrer Einschätzung nach werden die Inflationszahlen durch Effekte der Corona-Pandemie stark beeinflusst. Nach dem leichten Rückgang der Inflation im Juni sei in den kommenden Monaten wieder mit einem deutlichen Sprung nach oben zu rechnen. „In Deutschland sind sogar Inflationsraten nahe vier Prozent möglich“, hieß es in einer Analyse der Commerzbank.

Euro/USD 1,1900 0,03%

USD/Yen 110,51 -0,02%

Euro/Yen 131,50 0,02%

ROHÖL: – ANSTIEG – Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,11 US-Dollar und damit 35 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 49 Cent auf 73,47 Dollar. Einen Tag vor einer geplanten Videokonferenz von Vertretern der Opec+ zur Förderpolitik des Ölverbunds zeichnen sich schwierige Gespräche ab. Zuletzt war am Markt eine Anhebung der Fördermenge im August erwartet worden.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete am Morgen, dass ein Treffen zur Vorbereitung einer Konferenz der in der Opec+ organisierten Ölstaaten um einen Tag verschoben wurde. Die Agentur berief sich auf zwei namentlich nicht genannte Delegierte. Das eigentlich für den Laufe des Tages vorgesehene Vorbereitungstreffen eines Beratergremiums brauche mehr Zeit zur Kompromissfindung und soll daher erst am Donnerstag unmittelbar vor der eigentlichen Zusammenkunft der Opec+ stattfinden, hieß es.

Wie Bloomberg weiter berichtet, gibt es wohl unterschiedliche Einschätzungen der Ölstaaten Saudi-Arabien und Russland über eine Anhebung der Fördermenge. Es ist nicht das erste Mal, dass die führenden Mitglieder der Opec+ unterschiedliche Ansätze verfolgen, allerdings konnten sich beide Staaten immer wieder auf eine einheitliche Linie einigen.

Brent 75,07 +0,31 USD

WTI 73,47 +0,49 USD

onvista Mahlzeit: Nasdaq treibt Dax an – Nvidia, Coinbase, BASF und Varta leidet mal wieder unter der Konkurrenz aus Fernost

Keine Folge mehr verpassen? Einfach den onvista YouTube-Kanal abonnieren!

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG SENKT FRAPORT AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 59 EUR

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 106 (100) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR HELLA AUF 67 (62) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 100 (95) EUR – ‚NEUTRAL‘

– BAADER BANK HEBT CTS EVENTIM AUF ‚REDUCE‘ (SELL) – ZIEL 52 (30) EUR

– BAADER BANK HEBT FIELMANN AUF ‚BUY‘ (ADD) – ZIEL 78 EUR

– RBC STARTET PLUG POWER MIT ‚OUTPERFORM‘ – ZIEL 42 USD

– CITIGROUP HEBT SHELL AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 1450 (1280) PENCE

– JEFFERIES HEBT VALLOUREC AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 12,80 (32,50) EUR

– JPMORGAN HEBT GENERALI AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 21 (18) EUR

– ODDO BHF STARTET INDITEX MIT ‚NEUTRAL‘ – ZIEL 31 EUR

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

09:15 DEU: Fortsetzung Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure

10:00 DEU: Daimler: Online-Weltpremiere des ersten elektrischen Serien-Lkw „eActros“

10:00 DEU: Traton SE, Hauptversammlung (online)

11:00 DEU: Gesco, Hauptversammlung (online)

11:00 LUX: Grand City Properties, Hauptversammlung (online)

12:00 DEU: Befesa, Hauptversammlung (online)

13:§0 LUX: Aroundtown, Hauptversammlung (online)

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Mister Spex, Ende der Zeichnungsfrist

USA: General Mills, Q4-Zahlen

USA: Constellation Brands, Q1-Zahlen

USA: Bed Bath & Beyond, Q1-Zahlen

USA: Micron Technology, Q3-zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

DEU: DIW Konjunkturbarometer

01:50 JPN: Industrieproduktion 05/21 (vorläufig)

03:00 CHN: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 06/21

06:30 NLD: Einzelhandelsumsatz 05/21

08:00 GBR: BIP Q1/21 (endgültig)

08:00 DNK: BIP Q1/21 (endgültig)

08:45 FRA: Erzeugerpreise 05/21

08:45 FRA: Verbraucherpreise 06/21 (vorläufig)

09:00 CHE: KOF Konjunkturbarometer 06/21

09:55 DEU: Arbeitslosenzahlen 06/21

10:00 POL: Verbraucherpreise 06/21 (vorläufig)

10:30 PRT: Verbraucherpreise 06/21 (vorläufig)

10:30 PRT: BIP Q2/21 (vorläufig)

11:00 EUR: Verbraucherpreise 06/21 (vorläufig)

11:00 ITA: Verbraucherpreise 06/21 (vorläufig)

12:00 PRT: Industrieproduktion 05/21

14:15 USA: ADP-Beschäftigung 06/21

15:45 USA: MNI Chicago PMI 06/21

16:00 USA: Schwebende Hausverkäufe 05/21

16:30 USA: EIA Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

10:00 DEU: Gemeinsamer Schienenkongress von Allianz pro Schiene und dem Bundesumweltministerium u.a. mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze, EU-Verkehrskommissarin Adina Ioana Valean, dem österreichischen Umwelt- und

Verkehrsministerin Leonore Gewessler und Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes

11:00 DEU: Der 3. Kartellsenat des OLG Düsseldorf verhandelt über eine Beschwerde der Nord Stream 2 AG gegen die Bundesnetzagentur, Düsseldorf

11:00 DEU: Urteil des EU-Gerichts zu Schadenersatzforderung ehemaliger Anteilseigner der italienischen Banca delle Marche gegen die Kommission

13:30 DEU: Online-Pk der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg zum Gesetz zum Grundrentenzuschlag, Stuttgart

14:00 DEU: Der 3. Kartellsenat des OLG Düsseldorf verhandelt über eine Beschwerde der Nord Stream 2 AG gegen die Bundesnetzagentur

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.45 Uhr

Frankreich

Verbraucherpreise HVPI, Juni

Monatsvergleich +0,2 +0,3

Jahresvergleich +1,9 +1,8

09.55 Uhr

Deutschland

Arbeitslosenzahl bereinigt, Juni -20 -15 (in Tsd.)

11.00 Uhr

Italien

Verbraucherpreise HVPI, Juni

Monatsvergleich +0,2 -0,1

Jahresvergleich +1,4 +1,2

Eurozone

Verbraucherpreise HVPI, Juni

Monatsvergleich +0,2 +0,3

Jahresvergleich +1,9 +2,0

Kernrate +0,9 +1,0

GROSSBRITANNIEN

08.00 Uhr

BIP Q1, Zweite Schätzung

Quartalsvergleich -1,5 -1,5*

Jahresvergleich -6,1 -6,1*

USA

14.15 Uhr

ADP Beschäftigung, Juni 600 978 (in Tsd)

15.45 Uhr

Chicago-PMI, Juni 70,0 75, 2 (in Pkt)

16.00 Uhr

Schwebende Hausverkäufe, Mai -1,0 -4,4

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Imagentle / Shutterstock.com

onvista Premium-Artikel

Chartzeit Wochenausgabe 13.07.2025
Rekorde, Zölle, Inflation: Warum an den US-Märkten keine Langeweile aufkommt13. Juli · onvista
Rekorde, Zölle, Inflation: Warum an den US-Märkten keine Langeweile aufkommt
Kolumne von Stefan Riße
Vorsicht vor Tipps prominenter Börsenexperten – alles Fake!12. Juli · Acatis
Vorsicht vor Tipps prominenter Börsenexperten – alles Fake!