Warren Buffett & Berkshire Hathaway besitzen plötzlich ein 5,8 Mrd.-US-Dollar-Problem

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Warren Buffett und Berkshire Hathaway bleiben für viele Investoren auch weiterhin ein beliebtes Duo. Natürlich ist das Orakel von Omaha mit seinem Konglomerat jetzt auch aufgrund der Größe nicht mehr sehr erfolgreich. Vielleicht glauben einige Investoren auch, dass der Starinvestor mit seiner Beteiligungsgesellschaft ein wenig ausgedient hat. Aber immerhin: Die Aktie ist in diesem Jahr bereits um 27,1 % gestiegen.

Genau das ist es, worauf viele Investoren setzen: Auf regelmäßige Renditen, die Warren Buffett und Berkshire Hathaway Investoren ermöglichen können. Ganz einfach, weil es starke Beteiligungen, verbundene Unternehmen und notfalls Aktienrückkäufe gibt. Wertsteigerungen sind grundsätzlich vorhanden.

Allerdings könnte es ein Problem geben. Eines, das möglicherweise 5,8 Mrd. US-Dollar wiegt. Pro Jahr, wohlgemerkt. Was das wohl ist und wie der Starinvestor sich wappnen könnte? Nur eine Antwort auf diese zwei Fragen ist relativ einfach.

Warren Buffett & Berkshire Hathaway: Milliarden-Problem

Warren Buffett sitzt bei Berkshire Hathaway bekanntlich auf einem hohen Cashberg. Zum Ende des letzten Quartals lag der Anteil der liquiden Mittel wohl bei 145 Mrd. US-Dollar. Selbst moderate Aktienrückkäufe und kleinere Beteiligungen konnten nicht helfen. Auch, weil der Starinvestor neben Dividenden und dem gewohnten freien Cashflow devestiert hat.

Genau diese 145 Mrd. US-Dollar sind das potenzielle Milliarden-Problem. Schafft es Warren Buffett mit Berkshire Hathaway nicht, geeignete Investitionsmöglichkeiten ausfindig zu machen, so ist Inflation ein Thema, das man ernst nehmen sollte. Zuletzt erreichte die Geldentwertung hierzulande die Marke von 4 %. Zugegeben: Ein Vergleich mit den USA muss nicht zwangsläufig ein ähnliches Niveau offenlegen. Wenn es in Amerika jedoch zu einer Inflationsrate von 4 % käme, läge der Verlust der Kaufkraft dieses Cashbergs umgerechnet bei 5,8 Mrd. US-Dollar.

Das ist natürlich nicht wenig. Gemessen an einer Marktkapitalisierung in Höhe von 624 Mrd. US-Dollar handelt es sich hierbei um 0,92 % des Börsenwertes der Beteiligungsgesellschaft. Eigentlich zu schade, als dass dieser Wert einfach so vernichtet würde.

Das Orakel von Omaha kennt das Problem

Warren Buffett und Berkshire Hathaway könnten daher durch das Thema Inflation eine Menge ihrer Kaufkraft verlieren. Wobei wir ein, zwei Dinge einwenden können. Zum einen gibt es schließlich Beteiligungen, die Gewinne und freie Cashflows generieren. Oder anders ausgedrückt: einen Ausgleich kreieren. Wer in die Aktie des Konglomerats investiert, kann trotz des hohen Cashbestands dennoch eine Rendite generieren.

Zum anderen könnte Warren Buffett natürlich etwas gegen die Inflation tun. Investieren, zum Beispiel. Oder auf Aktienrückkäufe setzen, selbst eine Dividende wäre eine Option, um sich dieses Themas zu entledigen. Foolishe Investoren dürfen dabei eines nicht vergessen: Dem Starinvestor dürfte genau das bewusst sein. Dass er diese Varianten nicht wählt, ist eine bewusste Entscheidung. Wer auf die Kompetenz des Orakels von Omahas vertraut, braucht sich langfristig orientiert daher nicht zu sorgen.

Trotzdem ist es bemerkenswert, dass Warren Buffett und Berkshire Hathaway durch die Inflation und den Cashberg leiden. Bei einer Inflationsrate von 4 % wären 5,8 Mrd. US-Dollar Kaufkraftverlust mit Sicherheit kein Klacks. Natürlich auch kein Drama, aber trotzdem eine Menge.

Der Artikel Warren Buffett & Berkshire Hathaway besitzen plötzlich ein 5,8 Mrd.-US-Dollar-Problem ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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