Wirecard: Vorstandsvorsitzender Markus Braun ist zuversichtlich, „dass alle Vorwürfe entkräftet werden.“

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die regelmäßige Wochenendbotschaft von Wirecard-Chef Markus Braun ist da. Diesmal nicht via Twitter, sondern in Form eines Interviews mit Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Hier äußert sich der Cheflenker des Dax-Konzerns zu Sinderbericht von KPMG, zur Zukunft von Wirecard und zu seinen persönlichen Plänen im Dax Konzern.

Sonderbericht dürfte wohl nichts finden

Es dürfte zwar noch gut einen Monat dauern, bis die Ergebnisse des Sonderberichts von KPMG veröffentlicht werden, doch Markus Braun ist optimistisch, dass er keine Unregelmäßigkeiten bei Wirecard aufdecken wird: „Ich persönlich bin zuversichtlich, dass die Vorwürfe entkräftet werden“, sagte der Wirecard-Boss in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Keine Ad-Hoc Meldung – keine Unregelmäßigkeit?

Braun lieferte noch ein weiteres Argument für seine Zuversicht: „Aus der Tatsache, dass es bislang zu keiner Ad-hoc-Meldung kam, können Sie Ihre Schlüsse ziehen.“ Hätte die Sonderprüfung bislang eine Unregelmäßigkeit ergeben, so wäre Wirecard wohl sofort verpflichtet gewesen, dies dem Kapitalmarkt mitzuteilen.

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Wirecard lässt sich von den Vorwürfen nicht aus der Ruhe bringen

Wie gewohnt führte der Vorstandsvorsitzende von Wirecard in dem Interview auch aus, dass sich der Bezahldienstleister von den permanenten Störfeuern nicht aus der Ruhe bringen lässt. Mit neuen und vertieften Kooperationen mit SAP, Billa und der Raiffeisenbank International im Rücken, lassen sich solche Aussagen auch leicht bestätigen. Fest steht, die aufgebrachten Anschuldigungen wirken sich nicht auf das operative Geschäft aus. Diese Tatsache steht aber schon etwas länger fest.

Braun würde gerne weitermachen

Was die persönliche Zukunft von Markus Braun bei Wirecard angeht, so hat der Vorstandsvorsitzende ebenfalls konkrete Pläne: „Mein Vorstandsdienstvertrag steht in diesem Jahr zur Erneuerung an. Ich fühle mich auch als Vorstandsvorsitzender uneingeschränkt dem Unternehmen verpflichtet und stehe für eine weitere Amtsperiode gerne zur Verfügung“, erklärte Braun der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Short-Seller geben allerdings nicht auf

Seit der Veröffentlichung der Zahlen kämpft die Aktie wieder mit der Marke von 140 Euro. Auch die neuen Kooperationen in der Alpenrepublik konnten den Kurs nicht großartig in die Höhe treiben. Daher könnte es gut möglich sein, dass die Shorties noch einmal ihre Chance wittern oder zumindest versuchen den Kurs weiterhin unter 140 Euro zu halten. Sollte der KPMG Sonderbericht keine Unregelmäßigkeiten ergeben, dann müssten die Short-Seller wohl einen Großteil ihre Positionen auflösen. Je niedriger die Aktie bis dahin steht, desto besser ist es für sie.

Von Markus Weingran

Bild: Homepage Wirecard

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