Wirtschaftsweiser warnt vor verfrühter Debatte über Haushaltskonsolidierung

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Die durch die Coronakrise ausgelöste Rezession verbietet aus Sicht der Wirtschaftsweisen derzeit einen Kurs der Haushaltskonsolidierung.

"Wir sind in der Situation, die sich jetzt wirtschaftspolitisch stellt, gefordert, eine expansive Finanzpolitik zu betreiben", sagte der Vorsitzende des Ökonomen-Gremiums, Lars Feld, am Dienstag in einer Videokonferenz. Es wäre finanzpolitisch "sehr problematisch", schon im kommenden Jahr über die Konsolidierung nachzudenken, fügte er hinzu.

Die neue Wirtschaftsweise Veronika Grimm sieht dies ähnlich. Man dürfe derzeit nicht über zusätzliche Belastungen reden. Es sei vielmehr wichtig, ein Wachstumsklima zu erzeugen. Ihr Frankfurter Kollege Volker Wieland sagte, es wäre "fatal", falls jetzt schon eine Diskussion über Steuererhöhungen ausbrechen sollte oder etwa auch eine Reichensteuer gefordert würde. "Damit würde man der Erholung, auf die wir jetzt hoffen, einen Schlag mit dem Hammer verpassen."

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