onvista-Börsenfuchs: Börsen dürfen auch mal langweilig sein

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Hallo Leute! Es ist Hochsommer, aber die Jahresrückblicke auf 2020 sind eigentlich jetzt schon so gut wie geschrieben. Ein dramatischer, historischer Jahrgang für die ganze Welt – und natürlich auch für die Börsen. Corona und Crash sind eigentlich mehr als genug, Aber es kann ja noch (muss nicht) voll viel passieren. Aktien stehen im Mittelpunkt und werden dort höchstwahrscheinlich auch noch lange bleiben – um nicht zu sagen „ewig“. Die führenden Indizes kraxeln gegenwärtig in Rekordhöhen rum oder bewegen sich uneinheitlich nicht weit davon. Der Dax wirkt seit Juli etwas müde, träge. An der Leitbörse in Ami-Land ist mehr los. Kein Wunder, die haben ja (noch) das Trump-eltier in Washington D.C.

Hey, wenn ich mal viele Jahre zurückgucke, kann ich die langweiligen Phasen gar nicht mehr zählen. Die waren im analogen Zeitalter zumindest bei uns wirklich voll müde und flau – mit stark geschrumpften Tagesumsätzen und minimalen Kursveränderungen. Aber heute gegenüber gestern? Kein Vergleich. Wir leben in einer verrückten, aufregenden Welt. Das Wort „langweilig“ könnte aus dem Duden gestrichen werden.

Am Aktienmarkt ist heutzutage auch in müden Phasen börsentäglich einiges los – heftige Sonderbewegungen einzelner Kurse durch überraschende Unternehmensmeldungen, große Kapitalmaßnahmen, Kooperationen und Fusionen und vieles mehr. Und wer will, braucht nicht viel Fantasie für Käufe oder Verkäufe zu entwickeln (obwohl ich momentan den vorsichtigen Anlegern erst mal eine vorübergehende Kaufpause vorgeschlagen habe). Natürlich bleibt das extrem kurzfristige Trading spannend, ebenso das spekulative Stockpicking auf Sonderbewegungen durch Neuigkeiten. Und das gaaanz langfristige Investment (für die persönliche Vorsorge) wird ja sowieso von irgendwelchen Zwischenphasen – mögen sie noch so langweilig sein oder gefährlich aussehen – nicht berührt.

Nee, entspannt Euch und genießt die Sonne, meine Freunde! Und wer von Euch zu den Glücklichen gehört, die irgendwelche größeren Beträge reinkriegen (und die nicht aufs Konto gehören!), hat immer die Wahl, die Kohle in Gold und/oder Silber zu verwandeln. In physischer Form und egal, wie viel man davon schon hat. Edelmetalle als hochfeine Münzen oder Barren, sind vielleicht langweilig, aber sooo schön und sinnvoll!

Bleibt aber dem Aktienmarkt auf jeden Fall treu, meine Freunde, vor allem bleibt gesund!

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