Bayer mit kurzfristigem Verkaufssignal

onvista · Uhr

Mit einem Kursverlust von im Tief rund 2,5 % ist Bayer heute der größte Verlierer im DAX. Bereits am Mittwoch hatte die Aktie mit einem Minus von 1,9 % überdurchschnittlich schwach geschlossen. Neue Unternehmensmeldungen gab es keine, aber die Aktie befindet sich seit Mitte Mai in einem Abwärtstrend. Generell lastet die Glyphosat-Problematik nachhaltig auf der Kursentwicklung. Mit dem Unterschreiten der Marke von 46 € hat die Aktie heute ein kurzfristiges Verkaufssignal geliefert. Nun könnte es bis auf ca. 43 € abwärts gehen. Wenn es ganz schlecht läuft, dürfte sogar noch einmal das Tief von vergangenem November getestet werden, das damals bei knapp 40 € markiert worden war. Sowohl das Nachrichtenumfeld als auch die Charttechnik sprechen zumindest kurzfristig nicht für ein Investment in Bayer. Zwar ist die Aktie mit einem KGV von 10 per 2022 günstig, aber die günstige Bewertung hat den Kurs auch in den letzten Monaten nicht davor bewahrt weiter nachzugeben. Zweifellos hat die Aktie langfristig Aufholpotenzial, aber dafür müsste der Glyphosat-Problemkomplex ein für alle Mal behoben werden. Dafür bedarf es wohl radikaler Maßnahmen, wie z.B. den Konzern aufzubrechen. Ein Spin-off von Monsanto mit direkter Zuteilung an die Bayer-Aktionäre wäre eine Option, das Abschreibungsrisiko zu begrenzen.

Oliver Kantimm / Der Aktionärsbrief

Foto: Lukassek / Shutterstock.com

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