Netflix: Zahlen beinhalten keine böse Überraschung – überschwängliche Freude kommt aber auch nicht auf

onvista · Uhr

In einer ersten Reaktion auf das Zahlenwerk von Netflix legte die Aktie über 2 Prozent zu. Mittlerweile sind die Gewinne aber schon fast wieder komplett aufgebraucht. Der Streaming-König hat keine böse Überraschung präsentiert, aber so richtig vom Hocker hauen einen die Zahlen auch nicht.

Abonnentenzahl liegt über den Erwartungen

Fast noch wichtiger als das eigentliche Zahlenwerk ist bei Netflix die Steigerung der Abonnentenzahlen. Nachdem der Streamingdienst bei den Halbjahreszahlen ein geringeres Wachstum für den zweiten Abschnitt des Jahres angekündigt hatte, übertrafen die Zahlen trotzdem die Erwartungen recht deutlich. Die Experten hatten einen globalen Zuwachs von 3,84 neuen Kunden auf der Rechnung. Netflix präsentierte 4,4 Millionen neue zahlende Mitglieder.

Umsatz trifft exakt die Erwartungen

Mit 7,48 Milliarden Dollar traf Netflix genau die Erwartungen der Experten und steigerte de Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent. Beim Gewinn je Aktie lagen Kalifornier klar über den Schätzungen. Im Durchschnitt wurden ein EPS von 2,56 Dollar erwartet. Netflix fuhr einen Gewinn je Aktie von 3,19 Dollar ein. Der Nettogewinn stieg in den drei Monaten bis Ende September verglichen mit dem Vorjahreswert um über 80 Prozent auf 1,45 Milliarden Dollar (1,25 Milliarden Euro). Nachdem die Pandemie die Produktion und das Nutzerwachstum in den Vorquartalen lahmgelegt hatte, verspricht Netflix zum Jahresende sein bislang stärkstes Angebot an Filmen und Serien. Der Streamingriese geht im Schlussquartal von rund 8,5 Millionen neuen Kunden aus.

Vorstoß in den Gaming-Bereich

Netflix-Chef Reed Hastings informierte die Anleger auch über einen Vorstoß in den Gaming-Bereich. Der Streamingdienst hat damit begonnen, seine Spiele in ausgewählten Ländern zu testen, aber das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen.

Zudem wird Netflix neue Metriken für die Berichterstattung von Zuschauern verwenden. Der Konzern wird nicht mehr die Anzahl der Konten anzeigen, die den Film angeschaut haben, sondern es wird die angesehenen Stunden veröffentlichen.

Von Markus Weingran

Foto: Ken Wolter / Shutterstock.com

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