Mercedes-Benz-Aktie: 2 positive und 1 negative Entwicklung

The Motley Fool · Uhr
Daimler-Aktie

Nach der Daimler Truck (WKN: DTR0CK)-Abspaltung heißt Daimler nun wieder Mercedes-Benz (WKN: 710000). Die AG deckt jetzt allein das Geschäft mit Pkws, Vans, Mobilitätsdiensten sowie die Bank- und Finanzdienstleistungen ab. Mercedes-Benz möchte so seine Profitabilität steigern.

1. Mercedes-Benz übertrifft die Prognose

2021 ist dies bereits gelungen, denn der Konzern erreichte nach vorläufigen Zahlen eine Umsatzrendite von 12,7 %. Sie lag somit über der Prognose von 10,0 bis 12,0 %. Für sein bereinigtes EBIT rechnet Mercedes-Benz mit 14,0 Mrd. Euro, was gegenüber dem Vorjahr (2020) mit 8,6 Mrd. Euro eine deutliche Steigerung darstellt. Grund für das gute Ergebnis sind unter anderem starke Elektroautoverkäufe, die Probleme in der Lieferkette überdeckten.

Mercedes-Benz Mobility erreichte eine bereinigte Eigenkapitalrendite von etwa 22,0 % und traf damit den oberen Rand der Prognose, die bei 20 bis 22 % lag.

Für sein Industriegeschäft erwartet Mercedes-Benz in der neuen Konzernstruktur einen freien Cashflow von etwa 8,5 Mrd. Euro.

Im vierten Quartal 2021 erreichte die Umsatzrendite sogar 15,0 %, was Mercedes-Benz auf seinen Produktmix, eine vorteilhafte Preisgestaltung und eine günstige Gebrauchtwagenperformance zurückführt. Das Unternehmen profitiert darüber hinaus von der Daimler Truck-Abspaltung, die einen positiven Effekt von einmalig 9 bis 10 Mrd. Euro auf das Ergebnis ausübt.

Die Aktie reagierte positiv und stieg heute auf Xetra um 6,72 % (11.02.2022).

2. Mercedes-Benz steigert die Rentabilität

Mercedes-Benz-CEO Ola Källenius strebt nicht nach möglichst hohen Absatzzahlen, sondern legt den Schwerpunkt auf die Rentabilität, was den Konzern insgesamt wertvoller machen könnte.

„Wir setzen unsere Strategie weiterhin mit vollem Tempo um. Unser gutes Ergebnis ist das Resultat von stark gefragten Produkten sowie dem Fokus auf profitablem Wachstum und Kostendisziplin. Als wertvollste Luxusautomarke der Welt beschleunigen wir in eine vollelektrische, softwaregetriebene Zukunft“, so der Mercedes-Benz-CEO.

Anders als in früheren Jahren könnte eine verbesserte Rentabilität in Verbindung mit einer steigenden Gewinnmarge auch zu einer Börsenwertsteigerung und höheren Aktienbewertung führen.

Darunter leidet allerdings auch der Absatz, der 2021 um 5,0 % auf 2.093.476 Pkws sank. Dafür stiegen die Verkaufszahlen für die S-Klasse (+ 40 %), G-Klasse (neues Allzeithoch), Mercedes-AMG (+ 16,7 %) und Mercedes-Maybach (+ 50,7 %) umso stärker.

1. Rohstoffkosten und Halbleitermangel dämpfen den Absatz

Für 2022 erwartet Mercedes-Benz aufgrund der hohen Rohstoffpreise und des Halbleitermangels mit einem dämpfenden Effekt auf die Nachfrage. Der Konzern rechnet erst in der zweiten Jahreshälfte 2022 mit einer Abschwächung des Chipmangels.

Die Rohstoffkosten sind zwar zum Großteil über Verträge fixiert, aber dennoch können sie längerfristig nur über einen steigenden Absatz sinken. Darüber hinaus steigen 2022 wahrscheinlich die Verkaufspreise weiter, um aufgrund der hohen Kosten keinen Verlust zu erleiden. Sie könnten den Absatz zusätzlich belasten.

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