Keine P&O-Fähren zwischen Calais und Dover an Ostern

dpa-AFX · Uhr

DOVER (dpa-AFX) - Der Fähranbieter P&O wird aller Voraussicht nach auch zu Ostern keine Verbindungen auf der wichtigen Strecke von Dover nach Calais anbieten können. Gutachter hätten "eine Reihe von Mängeln" an Bord der "Spirit of Britain" festgestellt, die nun behoben werden müssten, teilte die britische Seerettungsbehörde am Mittwoch der BBC mit. Damit sind nun zwei Fähren, die normalerweise mit Autos und Lastwagen über den Ärmelkanal pendeln, stillgelegt.

Der Fähranbieter steht seit Wochen in der Kritik. P&O hatte aus finanziellen Gründen alle 800 Besatzungsmitglieder entlassen und mit günstigeren Arbeitskräften ersetzt. Die britische Regierung kündigte Konsequenzen an.

Kontrolleure prüfen derzeit alle acht Schiffe des Unternehmens auf ihre Sicherheit und Seetauglichkeit. Mindestens zwei Fähren sind freigegeben. Sie werden aber in der Regel auf anderen Strecken eingesetzt. P&O wollte eigentlich nach wochenlanger Pause rechtzeitig zu den Osterfeiertagen auch die Verbindung Dover-Calais wieder aufnehmen.

In der südostenglischen Grafschaft Kent kommt es auch wegen der P&O-Ausfälle seit Tagen zu kilometerlangen Lastwagenstaus. Weitere Gründe sind die Osterferien, Probleme mit dem neuen IT-System für Zollkontrollen im verkehrsreichsten britischen Hafen sowie der Brexit. Die britischen Behörden kontrollieren Importe aus der EU seit Januar deutlich strenger als zuvor./bvi/DP/jha

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