Eckert & Ziegler: Aktie verliert zweistellig - Prognosekürzung sorgt für neuen Tiefpunkt im Kurs

Die Nerven der Anleger liegen gerade eh schon blank. Da ist es nicht besonders förderlich für den Kurs, wenn die Prognose für das laufende Jahr gekappt werden muss. Diesen Schritt musste Eckert & Ziegler allerdings heute gehen. Die Aktie verliert um die 17 Prozent und fällt damit unter ihr Corona-Tief aus dem März 2020. Der nächste traurige Höhepunkt für die Aktie, die im August 2021 dabei war, die marke von 140 Euro zu überwinden.
Trübe Konjunktur macht Eckert & Ziegler das Leben schwer
Die Aufgabe der ausgegebenen Prognose begründet der Strahlen- und Medizintechnikkonzern mit einer sich eintrübenden Konjunktur sowie "stockenden Verhandlungen". Daher sieht sich der SDax-Konzern gezwungen den Ausblick zu kürzen. Den Gewinn im laufenden Geschäftsjahr sieht die Vorstandsetage jetzt bei 27 Millionen satt der ursprünglich erwarteten 38,3 Millionen Euro. Das in Aussicht gestellte Umsatzwachstum im laufenden Jahr von rund 200 Millionen Euro wurde hingegen bekräftigt. Die endgültigen Zahlen zum ersten Halbjahr veröffentlicht Eckert & Ziegler am 11. August.
Aktie damit aus dem Rennen?
Die Prognosekürzung markiert einen neuen Tiefpunkt in der Kursentwicklung von Eckert & Ziegler. Der Kurs ist 2021 im Sog der positiven Markt-Stimmung trotz Corona sicherlich in eine Übertreibung nach oben gelaufen. Allerdings sehen wir jetzt meiner Meinung nach eine Übertreibung in die andere Richtung. Daher sollten Anleger sich die Aktie auf die Watchlist setzen. Im Zuge der allgemeinen Panik an den Märkten ist es durchaus möglich, dass die Aktie bis auf 25 Euro abtaucht. In diesem Bereich ist das Papier allerdings sehr interessant.