Aktien Osteuropa Schluss: Erneut überwiegend Verluste

dpa-AFX · Uhr

PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Dienstag erneut überwiegend im Minus geschlossen. Wie bereits zum Wochenauftakt konnte sich nur der Aktienmarkt in Tschechien der allgemein verhaltenen Tendenz entziehen. Kursverluste mussten hingegen in Budapest, Warschau und Moskau verbucht werden. Auch an den europäischen Leitbörsen überwogen die Verluste. Die Anleger hielten sich international vor der Bekanntgabe der US-Leitzinsentscheidung am Mittwoch zurück, hieß es.

In Prag stieg der Leitindex PX um 0,44 Prozent auf 1245,71 Punkte. Ins Plus gezogen wurde der PX von den Gewinnen der CEZ -Aktie in Höhe von 2,8 Prozent. Alle anderen Schwergewichte gaben nach. Die Titel der auch in Prag gelisteten österreichischen Bank, Erste Group , verbilligten sich um 1,2 Prozent.

In Warschau ging es deutlich in den Minusbereich. Der Wig-20 schloss 1,83 Prozent tiefer bei 1654,70 Punkten. Der breiter gefasste Wig fiel um 1,35 Prozent auf 52 981,83 Einheiten.

In Polen wurden starke Arbeitsmarktdaten publik, konnten die Stimmung der Investoren aber nicht aufhellen. Die polnische Arbeitslosigkeit ist auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahrzehnten gesunken. Im Juni waren 818 000 Arbeitslose registriert. Das entspricht einer Quote von 4,9 Prozent. Dies sind 1,1 Prozentpunkte weniger als im Vorjahresmonat.

Die vier umsatzstärksten Werte waren PKN Orlen, Lotos und KGHM, die zwischen 0,8 und 2 Prozent stiegen. Bank Pekao büßten hingegen 3,9 Prozent ein.

In Budapest schloss der Leitindex Bux mit einem Abschlag von 1,32 Prozent auf 41 174,99 Punkte. Der Monetärrat der ungarischen Notenbank (MNB) hat den Leitzins um 100 Basispunkte auf 10,75 Prozent erhöht. Laut MNB ist der Leitzins mit der neuen Erhöhung seit 2009 erstmals zweistellig.

Unter Verkaufsdruck stand die Aktie der OTP Bank mit einem Minus von 3,7 Prozent. Die Mol-Papiere ermäßigten sich um 1,6 Prozent.

Ein Minus lieferte auch die Moskauer Börse ab. Der RTS-Index gab um 1,68 Prozent auf 1136,02 Zähler nach./ste/spo/APA/bek

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