Markt Update: Dax geht am Hoch ins Wochenende

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Der Index zeigt sich im Wochenverlauf erneut von seiner bullischen Seite. Dieser Trend setzte sich am Nachmittag weiter fort.

Quelle: H-AB Photography/Shutterstock.com

Nach einer sehr starken Kursperformance am Vormittag und einem freundlichen Handelsstart an der Wall Street ging der Index bei 13.795 Punkten in der Nähe des heute im Handelsverlauf markierten Wochenhochs aus dem Handel.

Weitere Zinserhöhungen bleiben wahrscheinlich

Die Situation an den Börsen bleibt angespannt. Das Bild sei sich zuletzt dank des nachlassenden Inflationsdrucks in den USA zwar rosig gewesen, hieß es in Börsenkreisen. Die Inflation bleibe aber dennoch für alle Märkte eine große Herausforderung, und die Spannungen um Taiwan zeigten, wie rasch es zu einem Wirtschaftskrieg kommen könnte. Ein Marktkommentar des CIO Office der Raiffeisenbank Schweiz schlägt in die gleiche Kerbe: Es sei ein Trugschluss, dass die US-Notenbank die Zinsen nicht mehr groß anheben werde. Es dürfte wohl noch eine Weile dauern, bis die Inflationsraten wieder in den Zielbereich von zwei Prozent sänken.

Bayer auf Erholungskurs

Die Aktien von Bayer haben am Freitag nach sechs Handelstagen mit Verlusten einen deutlichen Erholungskurs eingeschlagen. Sie stiegen im Vormittagshandel um 3,6 Prozent auf 53,52 Euro und setzten sich damit an die Dax -Spitze. Im bisherigen Jahresverlauf gehören sie zudem zu den Top-Aktien im deutschen Leitindex mit einem Plus von knapp 14 Prozent.

Die US-Bank Citigroup ist optimistisch für den Agrarchemie- und Pharmakonzern gestimmt. Analyst Peter Verdult konstatierte: Für Bayer laufe es zunehmend besser. Die Rückstellungen für die US-Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten seien außerdem wahrscheinlich ausreichend. 

  Der Mobilfunk-Anbieter Freenet erhöhte nach guten Geschäften im zweiten Quartal die Prognose für das operative Jahresergebnis, was den Aktien im MDax ein Plus von 2,1 Prozent bescherte. Die Anteile des Lagerlogistikspezialisten Jungheinrich  pendelten nach Quartalszahlen zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten. Letztlich verloren sie rund 1,7 Prozent.

Knorr-Bremse waren nach endgültigen Quartalszahlen mit minus 11,3 Prozent Schlusslicht im Index der mittelgroßen Werte. Aussagen des Bremssystemherstellers für Lkw und Schienenfahrzeuge zu den Aktivitäten in China seien negativ gewertet worden, sagte Analyst Akash Gupta von JPMorgan. (mit Material von dpa-afx)

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