Produkte von Unilever finden sich in jedem Haushalt

Unilever: Umsatz gestiegen – Kosten werden steigen – Prognose erhöht

onvista · Uhr
Quelle: rafapress/Shutterstock.com

Der Verbrauchsgüter-Konzern Unilever hat heute die Q3-Zahlen vorgelegt. Um es kurz zu machen: Sie sind gut. Der Umsatz stieg organisch auf 15,8 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 10,6 Prozent – und das obwohl das Verkaufsvolumen um 1,6 Prozent sank. 12,5 Prozent des Wachstums verdankt Unilever Preiserhöhungen. Dank dieser Zahlen hat der Hersteller unter anderem von Langnese, Pfanni und Dove-Seife seine Prognose für die Umsatzsteigerung des laufenden Jahres auf 8 Prozent erhöht. Bisher ging Unilever von einem Wachstum zwischen 4,5 bis 6,5 Prozent aus.

Allerdings hat Unilever wegen der gestiegenen Preise auch höhere Kosten zu verzeichnen. So erwartet der Konzern für das kommende Jahr steigende Ausgaben für Marketing, Einkauf, Energie und Gehälter.

Für das laufende Jahr hat der Konzern seine Prognose nicht geändert und geht weiterhin von einer EBIT-Marge von 16 Prozent aus. Das bedeutet: 16 Prozent des Umsatzes bleiben als Gewinn vor Steuern und Zinsen hängen.

Unilever hat traditionell für das Q3 nur den Umsatz veröffentlicht und nicht den Gewinn. Wie viel von dem Umsatz daher im Konzern bleibt, lässt sich daher nicht sagen.

Wirtschaftliche Lage und Inflation drücken auf Verbraucherstimmung

Unilever-Finanzchef Graeme Pitkethly beklagte, dass die Konsumstimmung in Europa auf ein Allzeittief gefallen sei. Im wichtigen Markt China drückten zudem die Corona-Lockdowns die Stimmung der Konsumenten. Unilever hat aber einen Vorteil: Sie stellen Produkte des täglichen Bedarfs her, wie Nahrungsmittel oder Hygieneartikel, die die Verbraucher auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten benötigen. Unilever hat auch eine Preissetzungsmacht, die von Kunden akzeptiert werden muss.

Daher gelten Aktien von Unilever, oder auch Procter & Gamble oder Nestlé, auch in Krisenzeiten als sichere Häfen und sind bei Anlegern beliebt, die eine konservativ-defensive Strategie verfolgen. Dank des Cash Flows schütten sie auch in Krisenzeiten Dividenden aus und sind daher besonders bei Dividendenjägern beliebt. Die nächste Quartalsdividende in Höhe von 0,36 GBP (0,41 Euro) wird am 9. Dezember ausgeschüttet, der Ex-Tag ist der 17. November.

(mit Material von dpa-AFX)

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