Es hätte schlimmer kommen können, Coinbase!

The Motley Fool · Uhr

Bei der Coinbase-Aktie (WKN: A2QP7J) hätte es schlimmer kommen können. Oder wir sehen vielleicht schon auf den Worst-Case hinab. Letztendlich haben die Anteilsscheine der Krypto-Plattform vier Fünftel ihres Börsenwertes eingebüßt. Das zeigt, wie tief die Aktie schon heute gefallen ist.

Im Rahmen der Quartalsberichtssaison hat Coinbase nun Quartalszahlen präsentiert. Darauf ist das erste „Es hätte schlimmer kommen können“ letztendlich auch bezogen. Trotzdem heißt das nicht, dass diese Quartalszahlen perfekt sind oder auch nur näherungsweise das liefern, was sich die Investoren erhofft haben dürften. Es reicht trotzdem mal wieder für einen leichten Gegenimplus.

Coinbase: Durchwachsene Zahlen

Coinbase lieferte lediglich einen Quartalsumsatz in Höhe von 576 Mio. US-Dollar, was nach einem Vorquartalswert von 803 Mio. US-Dollar einem deutlichen Rückgang entspricht. Ein Jahr zuvor lag der Wert sogar noch bei 1,2 Mrd. US-Dollar. Damit hat sich der Umsatz mehr als halbiert.

Zudem liegt der Nettoverlust bei 545 Mio. US-Dollar. Die profitablen Zeiten des vorherigen Jahres 2021 sind damit ebenfalls vorbei. Zumal die Nettoergebnisse in allen drei Quartalen dieses Geschäftsjahres 2022 tief in den roten Zahlen liegen. Trotzdem: Es hätte schlimmer kommen können, so wie im Vorquartal mit einem Verlust von mehr als einer Milliarde US-Dollar.

Coinbase schaffte es, den Kreis monatlich aktiver Trader bei 8,5 Mio. zu belassen. Trotzdem ist es auch hier rund eine halbe Million weniger. Das Trading-Volumen entwickelte sich mit 159 Mrd. US-Dollar ebenfalls rückläufig. Immerhin stehen noch ca. 5 Mrd. US-Dollar an Cash und Liquidität in der Bilanz. Das sichert zumindest zunächst das finanzielle Durchstehen dieser Hängeperiode.

Es hätte schlimmer, aber auch viel besser sein können!

Dass der Markt bei der Coinbase-Aktie mit einem leichten Kursplus aufatmet, ist eine Reaktion. Nehmen wir das einfach so hin, es scheint so, als hätte es in den Erwartungen vieler Investoren eben auf einen anderen Worst-Case hinauslaufen können. Trotzdem sollten wir mitnehmen, dass das Zahlenwerk alles andere als perfekt ist. Für mich ist es nicht einmal gut, denn es gibt klar rückläufige Tendenzen bei dem Kryptohandelsplatz.

Foolishe Investoren sollten bei Coinbase daher überlegen, ob ihre Investitionsthese noch intakt ist. Es kann natürlich auch hier aufgrund der insgesamt schwierigen Zeit eine Momentaufnahme sein. Marktanteile zu verlieren ist trotzdem etwas, das man überaus kritisch sehen kann. Genauso wie den Aspekt, dass einige monatliche Nutzer offenbar das Interesse verlieren.

Der Artikel Es hätte schlimmer kommen können, Coinbase! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Coinbase. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Coinbase.

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