3 Gründe, warum es so wichtig ist, an Unternehmen und nicht an die Aktie zu glauben!

The Motley Fool · Uhr

Aktie und Unternehmen sind eigentlich eng miteinander verknüpft. Trotzdem müssen wir als Investoren die richtige Perspektive wählen. Ich selbst schaue, wenn ich analysiere, zunächst darauf, welche Reize mir das Unternehmen bietet, ehe ich mich an die Bewertung der Anteilsscheine begebe.

Wobei ich fairerweise auch sagen muss, dass ich zur Ideenfindung so manches Mal nach Bewertungskennzahlen screene. Beides geht daher irgendwo Hand in Hand. Theorie und Praxis eben, aber das dürften die meisten Investoren wohl kennen.

Trotzdem sollten Foolishe Investoren bei ihrer Investitionsthese eines beherzigen: Das Unternehmen hat immer Vorrang. Wohingegen der kurz- und mittelfristige Glaube an die Aktie nicht unbedingt vorhanden sein muss. Schauen wir uns das ein wenig näher an.

Unternehmen und Aktie: Der Crash-Fall

Der erste Fall, wo das überaus relevant ist, ist ein Crash. Im Endeffekt kann es mit der Qualität der Aktie schnell dahin sein, wenn die Volatilität einsetzt. Ein Minus von 30 %, vielleicht 50 % oder auch mal mehr kann die Folge sein. Wenn die eigene Investitionsthese dann auf der Aktie basierte, die zum Beispiel eigentlich immer gestiegen ist, dürften viele Anleger kalte Füße bekommen.

Dem Unternehmen dahinter kann es hingegen weiterhin blendend gehen. Natürlich spricht eine derartige Performance dafür, dass es eine gewisse Zäsur gibt. Vielleicht einen konjunkturellen Einbruch. Oder auch eine Wirtschaftskrise. Vielleicht die Inflation, die sich bemerkbar macht (so wie eben jetzt), verbunden mit steigenden Zinsen. Die Performance der Aktie muss jedoch keine unternehmensbezogenen Gründe haben.

Wer seine Investitionsthese unternehmensorientiert definiert, dem fällt es einfacher, über eine durchwachsene Performance hinwegzusehen. Die Überzeugung sollte derart sattelfest sein, dass wir uns darauf konzentrieren und die Aktie auch mal hintanstellen können, womöglich auch über Jahre.

Keine Konzentration auf Nebensächlichkeiten

Das Unternehmen liefert zudem Rendite über einen soliden Gewinn oder Cashflow. Lediglich das ist der entscheidende Faktor, der langfristig über einen höheren Wert oder einen geringeren entscheidet. Wer hingegen die Aktie priorisiert, der schaut häufig auf Nebensächlichkeiten.

So zum Beispiel, wenn man nach einer starken Dividende schaut. Oder nach einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von möglichst unter 1. Bei diesen Kennzahlen kann es sich um wertvolle Indikatoren handeln. Jedoch sollten Investoren stets fragen: Warum ist die Bewertung so niedrig? Oder auch: Was ist der Preis einer hohen Dividendenrendite? Es gibt zumindest die Opportunitätskosten, dass ein Management das Geld nicht anderweitig verwenden kann.

Wer auf ein Unternehmen schaut, der konzentriert sich auf die wesentlichen Dinge. Im Endeffekt sind Nebensächlichkeiten wie eine Dividende nur eine Form der Gewinnverwendung. Wer das für sich klarstellt, der sieht Aktien definitiv anders.

Aktie und Unternehmen: Das Volatile, das Konstante

Zu guter Letzt sollten sich Investoren über eines klar sein: Die Aktie ist letztlich der volatile Teil der eigenen Investition. Schon Warren Buffett hat gesagt, dass Mr. Market ein irrationaler Typ ist, der uns jeden Tag ein Unternehmen mit einem unterschiedlichen Preisschild serviert.

Das Unternehmen hingegen ist die Konstante. Die Umsätze und Gewinne laufen weiter, während eine Aktie auch mal schwanken kann. Allerdings sollte die Konzentration darauf liegen. Kurse definieren lediglich den Preis und damit primär eines: Einen möglichen Entry-Punkt für uns als Buy-and-Hold-Investoren.

Der Artikel 3 Gründe, warum es so wichtig ist, an Unternehmen und nicht an die Aktie zu glauben! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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