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APA ots news: UNIQA mit starken vorläufigen Zahlen 2022: Ergebnis vor Steuern um über 10 Prozent auf 422 Millionen gesteigert

Verrechnete Prämien der UNIQA Group stiegen um knapp 4 Prozent  
auf 6.605 Millionen Euro 

Wien (APA-ots) - 

*   Combined Ratio von 93,7 auf 92,9 Prozent verbessert 
*   Konzernergebnis um 21,7 Prozent auf 383,0 Millionen Euro erhöht  
*   Dividendenvorschlag von 0,55 Euro je Aktie 
*   Ausblick 2023 

UNIQA Insurance Group AG (UNIQA) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 
2022 ein Ergebnis vor Steuern von 421,7 Millionen Euro und damit ein 
Plus von 10,3 Prozent erwirtschaftet. Die verrechneten Prämien der 
UNIQA Group stiegen im Jahr 2022 um 3,9 Prozent auf 6.605,0 Millionen 
Euro. "In einem außergewöhnlichen Jahr, das durch den Angriffskrieg 
Russlands auf die Ukraine, explodierende Energiepreise und hohe 
Inflation gekennzeichnet war, hat sich unser Kerngeschäft einmal mehr 
als krisenfest erwiesen", so Andreas Brandstetter, CEO UNIQA 
Insurance Group. Die verrechneten Prämien bei UNIQA Österreich 
erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,3 Prozent auf 
4.086,4 Millionen Euro. Bei UNIQA International stiegen sie trotz 
eines starken Umsatzrückgangs in der Ukraine und in Russland um 3,4 
Prozent auf 2.506,6 Millionen Euro. Das versicherungstechnische 
Ergebnis der UNIQA Group stieg 2022 um 96,2 Prozent auf 410,5 
Millionen Euro. 

"Wir sehen eine hervorragende Geschäftsentwicklung in Österreich, 
vor allem aber auch in unseren internationalen Gesellschaften in CEE. 
Sie haben mit rund 38 Prozent der verrechneten Prämien und einer 
exzellenten Profitabilität wesentlich zu den sehr zufriedenstellenden 
Ergebnissen beigetragen", betont Brandstetter die internationale 
Ausrichtung der UNIQA Group. Trotz hoher Belastungen durch 
Großschäden und Naturkatastrophen sowie der inflationsbedingten 
Teuerung bei Reparaturleistungen konnte die Combined Ratio weiter 
verbessert werden und liegt bei 92,9 Prozent. "In dieser noch kurzen 
Phase nach dem Abflauen der Pandemie zeigt sich weiterhin eine hohe 
Nachfrage nach Gesundheitsprodukten. Dementsprechend werden wir unser 
Ökosystem Gesundheit, auch abseits der klassischen 
Versicherungsprodukte, weiter konsequent ausbauen", sagt 
Brandstetter. "Heute vertrauen über 16 Millionen Kund:innen darauf, 
dass wir ihr Eigentum, ihre finanzielle Vorsorge und ihre 
gesundheitliche Versorgung schützen und verbessern. Unser Ziel ist 
es, sie in Sachen Gesundheit ihr ganzes Leben lang als relevante 
Partnerin zu begleiten und zu unterstützen." 

Darüber hinaus wird UNIQA im kommenden Jahr substanzielle 
Investitionen in Human Resources sowie in IT und Digitalisierung 
tätigen. Weiterhin gilt das klare Bekenntnis der Gruppe zur 
Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen und zum 1,5-Grad-Ziel 
des Pariser Klimaabkommens. UNIQA will bis 2040 in Österreich und 
2050 international klimaneutral sein. Ausdruck dessen ist auch die 
Mitgliedschaft von UNIQA bei der "Green Finance Alliance", einer 
Initiative des Klimaschutzministeriums (BMK), seit Mai 2022. 

Vorläufige Konzernkennzahlen 2022 im Detail 

Die gesamten verrechneten Prämien von UNIQA erhöhten sich 2022 - 
unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der 
indexgebundenen Lebensversicherung - um 3,9 Prozent auf 6.605,2 
Millionen Euro (2021: 6.358,0 Millionen Euro). Im Bereich der 
Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es dabei einen 
erfreulichen Anstieg um 3,7 Prozent auf 6.439,8 Millionen Euro (2021: 
6.207,8 Millionen Euro). 

Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung 
wuchsen 2022 aufgrund von Indexanpassungen und einer guten 
Vertriebsperformance um 5,6 Prozent auf 3.686,0 Millionen Euro (2021: 
3.489,5 Millionen Euro). In der Krankenversicherung stiegen die 
verrechneten Prämien im Berichtszeitraum aufgrund von 
Prämienanpassungen um 4,1 Prozent auf 1.277,3 Millionen Euro (2021: 
1.226,5 Millionen Euro). In der Lebensversicherung blieben die 
verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der 
indexgebundenen Lebensversicherung insgesamt stabil bei 1.641,9 
Millionen Euro (2021: 1.642,0 Millionen Euro). 

Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken 
im vergangenen Jahr trotz gestiegener Prämienennahmen um 0,2 Prozent 
auf 4.095,8 Millionen Euro (2021: 4.104,2 Millionen Euro). 

Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schaden- und 
Unfallversicherung verringerte sich 2022 trotz einer deutlichen 
Belastung aus Naturkatastrophen- und Großschäden aufgrund einer 
günstigen Basisschadenentwicklung und eines guten 
Abwicklungsergebnisses auf 61,1 Prozent (2021: 61,3 Prozent). Die 
Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich daher und 
aufgrund der gesunkenen Kostenquote auf Gruppenebene auf 92,9 Prozent 
(2021: 93,7 Prozent). 

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den 
Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen 
Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus 
Rückversicherungsabgaben stiegen im Geschäftsjahr 2022 um 3,8 Prozent 
auf 1.711,7 Millionen Euro (2021: 1.648,5 Millionen Euro). Die darin 
enthaltenen sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 
verringerten sich sogar um 11,5 Prozent auf 547,9 Millionen Euro 
(2021: 619,4 Millionen Euro). Darin enthalten sind Aufwendungen im 
Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms in Höhe von rund 45 
Millionen Euro (2021: rund 60 Millionen Euro). 

Die Kostenquote nach Rückversicherung - das Verhältnis der 
gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der 
erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus 
Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive 
der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 
- verbesserte sich im abgelaufenen Jahr auf 27,2 Prozent (2021: 27,4 
Prozent). 

Der Kapitalanlagenbestand der UNIQA Group (inklusive als 
Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode 
bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) sank im 
Geschäftsjahr 2022 um 15,4 Prozent auf 18.425,6 Millionen Euro (31. 
Dezember 2021: 21.785,0 Millionen Euro). 

Das Kapitalanlageergebnis sank um 37,4 Prozent auf 405,7 Millionen 
Euro (2021: 648,0 Millionen Euro). Ausschlaggebend dafür waren vor 
allem Wertminderungen auf Fondszertifikate und festverzinsliche 
Wertpapiere. Insbesondere die Wertminderung russischer und 
ukrainischer Anleihen in Höhe von rund 142 Millionen Euro sowie 
weitere Wertminderungen auf die Beteiligung an der RBI von 28 
Millionen Euro belasteten das Kapitalanlageergebnis. 

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg 2022 
aufgrund der verbesserten Kostenentwicklung und der günstigen 
Schadenbelastung um 96,2 Prozent auf 410,5 Millionen Euro (2021: 
209,2 Millionen Euro). Das operative Ergebnis verringerte sich 
hingegen aufgrund des niedrigeren Kapitalanlageergebnisses um 12,2 
Prozent auf 516,0 Millionen Euro (2021: 588,0 Millionen Euro). 

Das Ergebnis vor Steuern von UNIQA erhöhte sich dennoch um 10,3 
Prozent auf 421,7 Millionen Euro (2021: 382,3 Millionen Euro). 

Das Konzernergebnis (den Aktionär:innen der UNIQA Insurance Group 
AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) belief sich daher 
auf 383,0 Millionen Euro (2021: 314,7 Millionen Euro). Das Ergebnis 
je Aktie stieg dadurch auf 1,25 Euro (2021: 1,03 Euro). 

Das den Anteilseigner:innen der UNIQA Insurance Group AG 
zurechenbare Eigenkapital sank im abgelaufenen Geschäftsjahr um 
1.269,6 Millionen Euro auf 2.034,0 Millionen Euro (31. Dezember 2021: 
3.303,6 Millionen Euro). Grund dafür war der Rückgang in der 
Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten durch 
den starken Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus im Jahr 2022. Die 
Anteile ohne beherrschenden Einfluss beliefen sich auf 18,3 Millionen 
Euro (31. Dezember 2021: 19,7 Millionen Euro). Die Konzernbilanzsumme 
erreichte am 31. Dezember 2022 einen Wert von 28.196,2 Millionen Euro 
(31. Dezember 2021: 31.547,8 Millionen Euro). 

Der durchschnittliche Stand an Mitarbeiter:innen der UNIQA Group 
sank 2022 auf 14.515 (2021: 14.849). 

Ausblick 

UNIQA strebt für das Geschäftsjahr 2023 eine Fortsetzung der 
Verbesserungen im Kerngeschäft an. Jedoch wird das laufende 
Geschäftsjahr 2023 - wie auch bereits das Geschäftsjahr 2022 - wegen 
der erwarteten instabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von 
maßgeblichen Unsicherheiten geprägt sein, unter anderem aufgrund 
volatiler Kapitalmärkte, großer Zinssensitivitäten bei den 
Kapitalanlagen, Ungewissheit über die Inflationsentwicklung und 
tendenziell zunehmender Schäden aus Naturkatastrophen. Das sind die 
Gründe, warum für das Geschäftsjahr 2023 kein Ausblick auf die 
Ergebnisentwicklung gegeben werden kann. 

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen 

Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige 
Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen 
dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung 
stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde 
gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen 
Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine 
Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden. 

UNIQA Group 

Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgesellschaften 
in ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). 
Rund 22.400 Mitarbeiter:innen und exklusive Vertriebspartner:innen 
betreuen in 18 Ländern knapp 16 Millionen Kund:innen. In Österreich 
ist UNIQA mit einem Marktanteil von rund 21 Prozent die zweitgrößte 
Versicherungsgruppe. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15 
Märkten zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, 
Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, 
Russland, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Darüber 
hinaus zählen auch Versicherungen in der Schweiz und Liechtenstein 
zur UNIQA Group. 

Rückfragehinweis: 
    
   Klaus Kraigher 
   Pressesprecher  
   UNIQA Insurance Group AG 
   Mobil: +43 664 8231997 
   E-Mail: klaus.kraigher@uniqa.at 
    
   Natascha A. Smole 
   Pressesprecherin  
   UNIQA Insurance Group AG 
   Mobil: +43 664 88827382 
   E-Mail: natascha.smole@uniqa.at 

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/220/aom 

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OTS0004    2023-02-23/07:29

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