Aktien Wien Schluss: Gewinne - Anleihemärkte bringen Rückenwind

dpa-AFX · Uhr

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit etwas höheren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg um 0,19 Prozent auf 3546,65 Punkte. Auch das europäische Umfeld zeigte sich zu Wochenbeginn überwiegend von seiner freundlichen Seite. Etwas Rückenwind bekamen die Aktien laut Marktbeobachtern von den Anleihemärkten, wo die zuletzt kräftig gestiegenen Renditen wieder nachgaben. Unterstützung lieferte zudem eine positiv tendierende Wall Street.

Auch die Märkte in Asien hatten zuvor überwiegend positive Vorgaben geliefert. An den chinesischen Festlandbörsen hielten sich die Anleger zum Wochenbeginn allerdings zurück. Ein Analyst verwies darauf, dass auf der Jahrestagung des Volkskongresses ausgerufene Wachstumsziel für das Bruttoinlandsprodukt von etwa fünf Prozent unter der Erwartung optimistischer Marktakteure liege.

Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel der Eurozone blieben zum Wochenauftakt hinter den Erwartungen zurück. Zudem trübten sich die Sentix-Konjunkturerwartungen für den Währungsraum ein. Die Lagebewertung verbesserte sich hingegen leicht.

Der Auftragseingang der US-Industrie ist zu Beginn des Jahres nicht so schwach wie erwartet ausgefallen, wie zudem am Nachmittag bekannt wurde. Im Januar habe es 1,6 Prozent weniger Bestellungen gegeben als im Monat zuvor, teilte das US-Handelsministerium mit. Analysten hatten im Schnitt einen etwas stärkeren Rückgang um 1,8 Prozent erwartet.

Ausgesprochen dünn blieb die Meldungslage zu österreichischen Unternehmen. Die Aktien von Rosenbauer fanden sich mit einem Kursanstieg um gut zwei Prozent unter den größeren Gewinnern im Prime Market. Auch die Titel des Flughafen Wien zogen um gut zwei Prozent an. Kapsch TrafficCom legten um 1,8 Prozent zu.

Die Bankwerte zeigten sich in einem freundlichen europäischen Branchenumfeld überwiegend mit positiven Vorzeichen. Erste Group konnten sich um 1,2 Prozent steigern, und Raiffeisen schlossen rund ein Prozent höher. Die Anteilsscheine der Bawag schlossen hingegen unverändert.

Deutlich schwächer zeigten sich Schoeller-Bleckmann: Sie büßten 3,2 Prozent ein. UBM rutschten 2,3 Prozent ins Minus, und Agrana schlossen um 2,7 Prozent tiefer. Lenzing gaben um 2,6 Prozent nach./ger/ste/APA/stw

Meistgelesene Artikel