EQS-News: Tonkens Agrar AG: Erstes Halbjahr 2022/2023 von erhöhten Konzernumsatzerlösen, jedoch gleichzeitig stark gestiegenen Gesamtkosten geprägt. Halbjahresüberschuss verringert sich daher auf 1,7 Mio. EUR
EQS-News: Tonkens Agrar AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis Tonkens Agrar AG: Erstes Halbjahr 2022/2023 von erhöhten Konzernumsatzerlösen, jedoch gleichzeitig stark gestiegenen Gesamtkosten geprägt. Halbjahresüberschuss verringert sich daher auf 1,7 Mio. EUR (Vj. 2,7 Mio. EUR).
Sülzetal, den 24. März 2023 – Die Tonkens Agrar AG (ISIN DE000A1EMHE0) konnte im ersten Halbjahr 2022/2023 (1. Juli bis 31. Dezember 2022) auf Basis der erhöhten Erzeugerpreise für Getreide, Raps, Kartoffeln und Milch sowie erhöhter Erlöse aus der Stromproduktion zwar ihre Konzernumsatzerlöse um 2,0 Mio. EUR auf 11,4 Mio. EUR ausweiten, jedoch aufgrund gestiegener Gesamtkosten das Halbjahresergebnis nicht verbessern. Der Halbjahresüberschuss ging von 2,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 1,7 Mio. EUR zurück, was einem Ergebnis je Aktie von 1,03 EUR (Vj. 1,61 EUR) entsprach. Im Jahr 2022 waren die Milchauszahlungspreise auf neue Rekordwerte geklettert. Der durchschnittlich an den Tonkens Konzern ausgezahlte Milchpreis hat im ersten Halbjahr 2022/2023 kräftig auf 59,2 ct/kg (Vj. 39,2 ct/kg) zugelegt. Entsprechend weitete sich der Segmentumsatz Milchproduktion auf 2,9 Mio. EUR (Vj. 1,8 Mio. EUR) aus. Den Großteil der 2022er Raps- und Getreideernte hatte der Tonkens Konzern zu gegenüber Vorjahr erhöhten Preisen verkaufen können. Da aber noch nicht alle Teile der Ernte zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 verkauft waren, lag der Umsatz im Segment Ackerbau mit 3,1 Mio. EUR (Vj. 3,3 Mio. EUR) leicht unter dem Vorjahresniveau. Demgegenüber entwickelte sich die Absatzmenge der Tochter Börde Vita GmbH mit geschälten Kartoffeln eher verhalten und erst zum Jahresende positiv. Da sich aber die Absatzpreise gegenüber dem Vorjahr verbessert haben, konnte der Segmentumsatz Lagerhaltung und Vermarktung auf 3,6 Mio. EUR (Vj. 3,0 Mio. EUR) gesteigert werden. Weitere 1,7 Mio. EUR (Vj. 1,1 Mio. EUR) wurden mit den Erneuerbaren Energien erwirtschaftet. Hier resultiert der Anstieg gegenüber dem Vorjahr aus der Direktvermarktung des Stromes, der durch die beiden Biogasanlagen produziert wird. Trotz der erhöhten Konzernumsatzerlöse weitete sich die Konzerngesamtleistung nur leicht auf 11,8 Mio. EUR (Vj. 11,4 Mio. EUR) aus. Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich gegenüber dem Vorjahr von 1,9 Mio. EUR auf 1,0 Mio. EUR. Im Vorjahr waren die Corona-Zuschüsse des Bundes in Höhe von 762 TEUR aus der Überbrückungshilfe III enthalten. Zudem ergab sich eine Bestandsverminderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen von 0,6 Mio. EUR (Vj. Erhöhung um 80 TEUR). Gleichzeitig ist der Tonkens Konzern stark steigenden Gesamtkosten ausgesetzt, die sich vor allem im Materialaufwand bemerkbar machten. Dieser legte deutlich um 1,0 Mio. EUR auf 4,8 Mio. EUR zu, getrieben durch erhebliche Verteuerungen, vor allem in den Bereichen Dünger, Futtermittel, Energie und Diesel. Auch Lohnsteigerungen führten zu einem Zuwachs des Personalaufwands auf 1,6 Mio. EUR (Vj. 1,5 Mio. EUR). Des Weiteren legten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen aufgrund erhöhter Unterhaltungskosten auf 2,2 Mio. EUR (Vj. 2,0 Mio. EUR) zu. Der Abschreibungsaufwand lag mit 1,1 Mio. EUR auf dem Vorjahresniveau, ebenso wie das Finanzergebnis mit -0,2 Mio. EUR. Bilanziell führte der erzielte Halbjahresüberschuss zu einer Ausweitung des Konzerneigenkapitals auf 11,9 Mio. EUR (Vj. 10,2 Mio. EUR). Auch vor dem Hintergrund der gleichzeitig rückläufigen Konzernbilanzsumme (36,6 Mio. EUR; Vj. 38,0 Mio. EUR) verbesserte sich die Eigenkapitalquote daher von 26,9 % auf 32,6 %. Die Verbindlichkeiten konnten um 2,7 Mio. EUR auf 23,7 Mio. EUR gesenkt werden. Der Halbjahresfinanzbericht 2022/2023 steht in Kürze unter http://tonkens-agrar.de/Finanzberichte.html zum Download bereit. Angepasste Umsatzprognose für 2022/2023 berührt nicht die Ergebniserwartung Die Abgabe einer genaueren Umsatzprognose ist vor dem Hintergrund mehrerer Faktoren nicht möglich. Die Getreide- und Milchpreise gehen zurück. Der Milchauszahlungspreis ist zuletzt binnen eines Monats deutlich von knapp 60 ct/kg im Januar 2023 auf rund 52 ct/kg im Februar 2023 gesunken. Mit weiteren Preisrückgängen ist in den kommenden Wochen zu rechnen, erwartet wird ein Niveau zwischen 42 bis 45 ct/kg. Auch die weitere Entwicklung des Absatzgeschäfts der Börde Vita GmbH beeinflusst den Umsatz. Hier muss sich zeigen, ob sich der positive Absatztrend aus November 2022 nachhaltig fortsetzen wird. Investitionen in die Beregnung und Erneuerbare Energien
Über die Tonkens Agrar AG: Anstehende Termine in 2023: März Halbjahresfinanzbericht 2022/2023 Weitere Informationen:
24.03.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. |
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