Das sieht sehr gut aus

Continental springt nach Zahlen an Dax-Spitze

onvista · Uhr
Quelle: Karolis Kavolelis/Shutterstock

Continental hat heute seine Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht.

Quartalszahlen Q1/23 Continental im Überblick

Der hohe negative Cashflow ergibt sich laut Finanzvorständin Katja Dürrfeld aufgrund der hohen Lagerbestände. Continental hat diese aufgebaut wegen der gestörten Lieferketten. Ein weiterer Grund für den negativen Cashflow sind hohe Forderungen von Lieferanten. Beide sollen aber im Laufe des Jahres abgebaut werden.

Der Cashflow sagt aus, wie viel Geld kurzfristig zur freien Verfügung steht und nicht anderweitig gebunden ist. Je höher der Cashflow, desto schneller kann ein Unternehmen kurzfristig Geld für Investitionen ausgeben oder auf plötzlich auftretende Ausgaben reagieren.

Prognose bestätigt

Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr wurden bestätigt. Continental rechnet mit einem Umsatz zwischen 42 und 45 Mrd. EUR. Die EBIT-Marge soll zwischen 5,5 und 6,5 Prozent liegen. Diese Marge sagt aus, wie viel vom Umsatz als Gewinn vor Steuern und Zinsen im Konzern bleiben.

Positiv wirke sich die angezogene Automobilproduktion aus. Im Vorjahresquartal wurden 19,9 Millionen Einheiten weltweit produziert, in Q1/23 bereits 21,1 Millionen. Das ist ein Anstieg um 6 Prozent.

Die Continental-Aktie hat im frühen Handel die Spitze des Dax erklommen und liegt mit 3,6 Prozent im Plus bei 66,26 EUR.

Fazit

Je mehr PKWs und LKWs produziert werden, desto mehr profitiert Continental als Autozulieferer und Reifenhersteller. Fundamental sieht es daher gut aus. Auch das KGV von 9,41 ist historisch gesehen noch günstig.

Der sehr hohe negative Cashflow ist zwar unschön, stellt aber kein Problem dar. Schließlich hat Continental Geld durch volle Lager gebunden, um sein operatives Geschäft nicht durch gestörte Lieferketten zu beeinträchtigen. Auch charttechnisch ergibt sich ein gutes Bild: Die 100-Tage-Linie ist heute durchbrochen worden.

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