UBS-Chef - Integration der Credit Suisse läuft "sehr gut"

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Zürich (Reuters) - Die Integration der Credit Suisse in die UBS läuft nach Einschätzung von UBS-Konzernchef Sergio Ermotti "sehr gut".

"Ich bin froh, dass wir die Situation bei der Credit Suisse stabilisieren konnten", sagte der CEO am Dienstag auf dem Point Zero Forum in Zürich. Die Kunden stünden hinter der Transaktion. "Ich bin zuversichtlich, dass wir bis zum Ende des Sommers in der Lage sein werden, mehr Klarheit über weitere Aspekte der Integration zu schaffen."

Um einen Bankensturm zu beenden, orchestrierte die Schweizer Regierung Mitte März eine Not-Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. Mitte Juni wurde die größte Übernahme in der Bankbranche seit der Finanzkrise vollzogen. Erste Weichenstellungen hat Ermotti bereits vorgenommen. So wurde die Zusammensetzung der Geschäftsleitung und der Führungsebene darunter bereits festgelegt.

"Innerhalb der nächsten 20 Tage werden wir die dritte Stufe ankündigen", sagte Ermotti. Das bedeute, dass etwa 1200 bis 1500 Mitarbeiter ihre Verantwortung in der kombinierten Bank zugewiesen bekämen. In den darauf folgenden Monaten werde das Institut auch für weitere Mitarbeiter Klarheit schaffen. Zusammen kommen UBS und Credit Suisse auf rund 120.000 Mitarbeiter. Ermotti hatte in der Vergangenheit aber bereits einen Stellenabbau in Aussicht gestellt, um Doppelstrukturen zu vermeiden und Synergien aus dem Zusammenschluss zu heben.

(Bericht von Oliver Hirt und Noele Illien; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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